Insolvenzverfahren
Meherere Interessenten für Freyer & Ploch
Die Gläubiger des insolventen Druckerhändlers Freyer & Ploch haben den Insolvenzverwalter Dr. Matthias Hofmann im Amt bestätigt und seinen Verkaufsplänen zugestimmt. Erste Gespräche mit potentiellen Käufern laufen bereits.
Die Zukunft der erst im Dezember in die Insolvenz gegangenen Freyer & Ploch IT-Handels GmbH aus Kirchheim bei München könnte schon bald entschieden werden. Der Gläubigerausschuss, dem neben den Kreditversicherern Atradius und Euler Hermes sowie der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg auch die Bundesagentur für Arbeit und ein Arbeitnehmer angehören, hat Hofmann und seinen Sanierungs- und Verkaufsplänen für das Unternehmen jetzt ausdrücklich sein Vertrauen ausgesprochen. Gegenüber CRN gibt Hofmann an, derzeit bereits erste Gespräche mit mehreren möglichen Kaufinteressenten zu führen. »Hierbei sind insbesondere die attraktiven Onlineshops von Freyer & Ploch, die guten Kundenbeziehungen und nicht zuletzt das Know-How der Mitarbeiter von besonderem Interesse für einen Investor.«, führt Hofmann aus. Er sei daher sehr zuversichtlich, noch in den nächsten Wochen einen oder mehrere Investoren finden zu können.
Für Hofmann, der die Probleme des Etailers nicht im operativen Bereich sieht, wäre dabei durchaus auch eine Übernahme durch eine Gruppe aus mehreren Investoren ein gangbares Modell. Damit könnte eventuell sogar eine Neuorientierung in der Ausrichtung des Warenangebots einhergehen. »Inwieweit ein Investor die derzeitige Spezialisierung von Freyer & Ploch auf Drucker und Druckerzubehör beibehalten oder letztlich das Produktportfolio gegebenenfalls erweitern wird, steht noch nicht fest.«, so Hofmann weiter. Bereits vor der Insolvenz hatte Freyer & Ploch neben Druckern aller Größenklassen sowie entsprechendem Zubehör und Managed Print Services auch teilweise Unterhaltungselektronik wie HIFI-Systeme, TVs, Displays, Projektoren und Kameras ins Sortiment aufgenommen.
