Surface-Peripherie DisplayCover

Microsofts Tastatur-Prototyp mit E-Ink-Touchscreen

25. August 2015, 9:42 Uhr | Stefan Adelmann
DisplayCover von Microsoft emöglicht die Navigation über einen zusätzlichen Touchscreen
© Youtube / Microsoft

Das Microsoft-Entwicklerteam hat eine Tastatur vorgestellt, die über einen zusätzlichen E-Ink-Touchscreen verfügt, der beispielsweise Werkzeuge in Bild- oder Textbearbeitungsprogrammen anzeigt.

Die Microsoft Applied Sciences Group, ein Entwicklerteam der Redmonder, hat den Prototypen einer externen Tastatur vorgestellt, die neben dem altbekannten Tastenfeld über ein zusätzlicher Touchscreen mit einer Auflösung von 1.280 x 305 Pixeln verfügt. Clou an der Sache: Der zusätzliche Bildschirm soll die nutzbare Display-Fläche eines Surface 2 Pro um acht Prozent erweitern. Allerdings ist das längliche Touchpad gänzlich unabhängig vom Hauptbildschirm und soll hauptsächlich für die Anzeige von Werkzeugen gedacht sein. Microsofts Entwickler denken dabei an die Icons von Bild- oder Textbearbeitungsprogrammen. Die am häufigsten genutzten Werkzeuge könnten auf dem E-Ink-Display Platz finden. Darüber hinaus gibt das Team an, dass beispielsweise auch die Erfassung von Unterschriften, Gestenerkennung oder andere Trackpad-Interaktionen möglich sein sollen.

Zwar hatten schon andere Tastaturen vor dem Microsoft-Modell einen zusätzlichen Touchscreen. Besonders im Gaming-Bereich gibt es zahlreiche Eingabegeräte, die Macro-Funktionen auf einer digitalen Anzeige unterbringen. Allerdings ist der E-Ink-Ansatz neu und durchaus spannend. Immerhin verfügen mobile Geräte nicht über unbegrenzte Energiereserven und ein zusätzliches Display könnte diese schnell aufbrauchen. E-Ink ist hingegen sehr sparsam und soll sich laut den Entwicklern kaum auf das Batterieleben auswirken. Bisher hat sich Microsoft aber noch nicht geäußert, ob und wann die Tastatur in den Handel kommt.

Reine E-Ink-Tastatur

Allerdings ist Microsoft aktuell nicht das einzige Unternehmen, dass an einer entsprechenden Tastatur arbeitet. Wie die Kollegen von Golem schreiben, befindet sich mit dem »Sonder Keyboard« aktuell ein Eingabegerät in der Entwicklung, bei dem jede Taste ein kleines E-Ink-Display ist und individuell angepasst werden kann. Nutzer können so hürdenlos zwischen verschieden Sprachen oder auch Sonderzeichen wählen.

(Alle Fotos: Youtube / Microsoft)


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