Ob per Notebook, Tablet oder Smartphone: Jeder dritte Beschäftigte in Deutschland greift mittlerweile von unterwegs aus auf das Firmennetzwerk seines Arbeitgebers zu.
Jüngere unter 30 Jahren nutzen den mobilen Zugriff mit 39 Prozent etwas häufiger als Ältere mit 31 Prozent, wie eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Branchenverbandes Bitkom zeigt. Am häufigsten lesen oder schreiben die Mitarbeiter von unterwegs aus E-Mails und greifen auf ihren dienstlichen Kalender zu (28 Prozent).
Mit auf dem Unternehmensserver gespeicherten Dokumenten arbeiten hingegen noch wesentlich weniger, nur 15 Prozent der Befragten nutzen bislang diese Möglichkeit. Dieser Anteil könnte wegen der schnellen Verbreitung von Tablets allerdings schon bald steigen, so die Prognose des Verbandes. Denn die Vergleich zu Smartphones erheblich größeren Displays der Tablets bieten deutlich bessere Möglichkeiten für die Arbeit an Texten und Tabellen. Den mobilen Zugriff unternehmensspezifische Anwendungen nutzen derzeit ebenfalls 15 Prozent der Mitarbeiter in Deutschland.
»Dank neuer Technologien ist die Arbeit immer weniger an den Schreibtisch im Büro gebunden. Das Arbeiten wird mobiler und flexibler«, sagt Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf. Dies könne sowohl für Arbeitgeber wie Arbeitnehmer Vorteile bieten. Kempf rät allerdings dazu, dass beide Seiten sollten klare Vereinbarungen über Arbeitszeiten und Erreichbarkeit treffen. In die Sicherheitskonzepte vieler Unternehmen hat der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten bislang übrigens noch zu selten Einzug gehalten. Nur rund ein Drittel (31 Prozent) der Erwerbstätigen erhält von seinem Arbeitgeber Regeln für den Umgang mit mobilen Endgeräten wie Smartphones, Notebooks oder Tablets. Hier rät der Verband dringend zu einer eigenen Sicherheitsstrategie. Bislang fehle es häufig noch an dem Bewusstsein, dass auf einen Großteil der sensiblen Unternehmensdaten heute mit mobilen Geräten zugegriffen werden könne, heißt es.