Mit über acht Milliarden Transistoren und 12 GByte Videospeicher soll Nvidias »Titan X« Grafikkarte der Konkurrenz das Fürchten lehren.
Im Rahmen der Game Developers Conference in San Francisco konnte Grafikspezialist Nvidia mit einer echten Überraschung aufwarten. In einer vorab nicht angekündigten Präsentation kündigte Unternehmenschef Jen-Hsun Huang persönlich ein neues Spitzenmodell namens »Titan X« an, das alle Rekorde brechen und den ewigen Disput um die schnellste Grafikkarte der Welt für Nvidia entscheiden soll – zumindest vorerst. Zuschauer berichteten anschließend, dass die Karte die extrem anspruchsvolle Techdemo »Thief in the Shadows« auf Basis der Unreal 4 Engine für die Virtual Reality Brille Oculus in bisher nicht gekannter Qualität inklusive beeindruckenden Beleuchtungseffekten flüssig dargestellt hat.
Dafür wird die auf der aktuellen Maxwell-Architektur basierende Titan X-Karte mit enormen Leistungsmerkmalen bestückt. Statt der 5,2 Milliarden Transistoren des aktuellen Topmodells GTX 980 bringt die »GM200«-GPU der Titan satte acht Milliarden Transistoren mit. Auch der Videospeicher stößt mit 12 GByte GDDR5-VRAM in neue Dimensionen vor. Ähnlich gigantisch wird, wie bei den Titan-Modellen üblich, allerdings auch der Preis sein. Er soll nach ersten Informationen bei über 1.300 US-Dollar liegen. Damit richtet sich die Über-Grafikkarte an einen überschaubaren Kreis von Hardcore- und Profispielern. Für den Einsatz im Supercomputing-Bereich dürfte sie sich im Gegensatz zu ihren Vorgängern allerdings eher nicht eigenen, da Nvidia das Chipdesign laut Insidern rein auf Gaming optimiert hat. Weitere Details zur Technologie, Leistungswerten und der geplanten Veröffentlichung will Nvidia Ende März auf der GPU Technology Conference (GTC) verraten.
Einen ersten Eindruck von der Leistungsfähigkeit der Nvidia Titan X liefert ein Mitschnitt der Demo: