Doch nicht nur mit dem neuen Desktop-Modell sorgte Nvidia bei einigen Zuschauern der Vorstellung für Verwirrung, auch die mobilen Vertreter der RTX-30-Familie halten einige unerwartete Details bereit. So wird etwa die mobile Geforce RTX 3080 statt von der GA102-GPU aus dem Desktop-Pendant von der GA104-775 angetrieben, einer leicht modifizierten Variante des Prozessors aus der RTX 3070. Mit ihren 6.144 Cuda-Kernen liegt die RTX 3080 Mobile zwar etwas über der Desktop-Variante der RTX 3070 (5.888), aber deutlich unter der RTX 3080 mit ihren 8.704 Rechenwerken. Dafür kann das neue mobile Flaggschiff mit seinen bis zu 16 GByte VRAM beide Desktop-Modelle deutlich hinter sich lassen, die hier in der Founders Edition nur 8 (RTX 3070) und 10 GByte (RTX 3080) bieten. Insgesamt verspricht Nvidia mit der RTX 3080 Mobile dennoch selbst bei »Ultra«-hohen Grafikeinstellungen 100 Bilder pro Sekunde in WQHD-Auflösung (1440p). Im Endeffekt soll das »die schnellsten Gaming-Notebooks aller Zeiten« ermöglichen. Das Preissegment für die entsprechenden Geräte liegt oberhalb der Marke von 2.000 US-Dollar.
Etwas übersichtlicher ist die Lage immerhin bei der RTX 3070 Mobile, deren GA104-770-Grafikprozessor und Werte noch näher am Desktop-Pendant sind –wenn auch die Annäherung hier eher von unten erfolgt. So bringt die mobile RTX 3070 etwa nur 5.120 statt der 5.888 Cuda-Kerne des Schwestermodells sowie einen etwas geringere Taktung mit. Beim Speicher liegen das mobile und das Desktop-Modell hingegen gleichauf bei 8 GByte. Gegenüber dem mobilen Vorgänger verspricht Nvidia damit einen Leistungszuwachs um 50 Prozent. Entsprechende Mittelklasse-Laptops wird es ab etwa 1.400 Dollar geben.
Auch die neu vorgestellte RTX 3060 bekommt von Nvidia direkt ein mobiles Pendant mit auf den Weg. Dieses basiert auf der GA106-GPU und ist mit 3.072 Cuda-Kernen und 6 GByte VRAM etwas schwächer aufgestellt, als das Desktop-Modell. Dennoch soll es das mobile Einstiegsmodell dank den Verbesserungen der Ampere-Architektur in Sachen Rechenleistung sogar mit der RTX 2080 Super aufnehmen können und damit sogar anspruchsvolle Titel noch passabel verarbeiten können. Zudem ist sie besonders sparsam und soll unter Vollast mit nur 80 bis 115 Watt arbeiten, während die beiden größeren Modelle bis zu 150 Watt ziehen. In Geräten die Nvidias »Max-Q«-Vorgaben entsprechen, soll der Wert bei der 3060 Mobile sogar auf maximal 70 Watt sinken, bei den anderen Beiden immerhin auf rund 90 Watt.