Tausende Besucher strömten über das Wochenende zur Manga- und Videospielmesse MAG-C in Erfurt. Zahlreiche Teilnehmer kamen in phantasievollen Kostümen ihrer Lieblings-Figuren.
In fantasievollen Kostümen haben sich am WochenendeTausende Menschen zur Manga- und Videospielmesse MAG-C in Erfurt getroffen. Zur Eröffnung am Samstag bildeten sich lange Schlangen vor dem Messezentrum. "Die Stimmung ist bombastisch", sagte eine Sprecherin der Messe am Sonntag. Abschließende Besucherzahlen lagen zunächst nicht vor.
Die Organisatoren rechneten im Vorfeld ähnlich wie im Vorjahr mit mindestens 11.000 Fans der japanischen Popkultur. Besonders am Samstag sei es sehr voll gewesen, sagte die Sprecherin. Die Ausstellungsfläche sei im Vergleich zum Vorjahr vergrößert worden, wodurch dieses Jahr auch mehr Platz auf den Gängen gewesen sei. "Wir haben viel positives Feedback bekommen."
Verkleidung als Standard
Sogenannte Cosplayer verkleideten sich etwa als Manga-Figuren und traten im Rahmen der Messe auch in einem Wettbewerb an. "Die Verkleidung ist beim Messebesuch hier der Standard", sagte die Sprecherin. Neu sei dieses Jahr auch ein Bereich für sogenannte V-Tuber gewesen. Das sind Webvideo-Produzenten, die sich nicht selbst zeigen, sondern auf eine virtuelle Figur setzen. Häufig erinnern diese Avatare an Charaktere im Manga-Stil.
Im Vorfeld der Messe hatte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels auf die Bedeutung des Marktes für Mangas und andere Comics für den Buchmarkt hingewiesen. Sie machten zwar nur einen kleinen Anteil am Gesamtmarkt aus, hätten aber in den vergangenen Jahren einen Boom erlebt. Das beruhe vor allem auf dem Erfolg des Manga-Marktes und dessen Präsenz im Digitalen.