Aber bei aller Technologie-Euphorie weiß der Messechef auch, dass sich der Erfolg des Fachhändlerbereichs nicht allein in der Schaufenster-Funktion begründet. Dass der Planet Reseller sich als bedeutender internationaler Handelstreffpunkt für den ITK-Channel etablieren konnte, liegt auch in seiner Bedeutung als Networking-Plattform. »Der Erfolg des Planet Reseller liegt in Konzept und Tradition begründet. Die Plattform ist auf die Bedürfnisse von Handel und Einkauf zugeschnitten. Hier treffen Distributoren, Hersteller, Systemhäuser, Einkaufskooperationen und Branchenverbände aufeinander. Neben den zielgerichteten Informationen steht das Networking klar im Vordergrund. Denn die Kommunikation von Mensch zu Mensch ist auch im Zeitalter des Internets ein Erfolgsfaktor für jede Branche«, ist Frese überzeugt.
Die von der Deutschen Messe AG ausgewiesene Besucherstatistik aus dem Vorjahr belegt die internationale Attraktivität des Bereichs: Denn im vergangenen Jahr lockte das CeBIT-Fachhandelszentrum wieder Besucher aus allen Teilen der Welt an. Der Großteil der Planet Reseller-Besucher kam dabei aus Mitteleuropa (25,8 Prozent) und Westeuropa (25,5 Prozent). Auch Gäste aus Nord- und Osteuropa sowie Asien waren stark vertreten. Doch macht der Besucheranteil aus Amerika nur gut drei Prozent aus. Außerdem zog das Händlerzentrum zielgenau die Entscheider der relevanten Zielgruppen an, wie die Auswertung der DMAG aufzeigt: So stuften sich gut 42 Prozent der Besucher des Planet Reseller im Vorjahr selbst als klassische IT-Fachhändler ein. Die zweitgrößte Besuchergruppe waren Systemhäuser und Integratoren (27 Prozent). Auch unter TK-Fachhändlern ist der Händlerbereich beliebt: Knapp 22 Prozent der Besucher waren Telekommunikationsspezialisten. Über zehn Prozent der Besucher waren Retailer, gut sieben Prozent reine Etailer. Der Planet Reseller lockt darüber hinaus Besucher mit hoher Entscheidungskompetenz an: Gut ein Drittel der Fachbesucher des Fachhandelszentrums waren Vorstände, Geschäftsleiter oder Inhaber. Vertriebsleiter, Projektmanager und Channel-Verantwortliche machten gut 18 Prozent aus. IT-Leiter und technische Direktoren kommen auf einen Anteil von 15,5 Prozent. Die Anzahl der Entscheidungsträger, die das CeBIT-Fachhandelszentrum besuchen, ist damit sogar noch gestiegen.