Die Rack-Switches von Blade Network sind ein zentraler Bestandteil der »Unified-Fabric-Architecture« (UFA), die das Unternehmen im Februar vorstellte. Ziel von UFA ist es, eine Art »Netzwerk-Fabric« für reale und virtualisierte Datacenter-Infrastrukturen aufzubauen.
Ein Ziel von UFA ist es, das Problem mit zu wenigen beziehungsweise zu wenig leistungsfähigen Netzwerk-Ports zu lösen. Dieses entsteht dadurch, dass immer mehr Virtual Machines auf demselben »Blech«, sprich der gleichen Server-Hardware, laufen. »Dabei wird jedoch häufig vergessen, dass mehr VMs auch höhere Belastung der Netzwerkinfrastruktur bedeuten«, sagt Vikram Mehta, Präsident und CEO von Blade Network Technologies im Gespräch mit Network Computing.
Die Unified-Fabric-Architecture besteht unter anderem aus folgenden Komponenten:
der Systemsoftware »BladeOS«: Sie ist laut Blade Network mit mehr als 7,5 Millionen Ports das am häufigsten eingesetzte Rechencenter-Fabric-Betriebssystem der Branche.
»VMReady«, einer Erweiterung von BladeOS für die Netzwerkvirtualisierung. Zielgruppe sind Anwender, die Server-Virtualisierung einsetzen. Im Gegensatz zu VNLink von Cisco arbeitet VMready mit allen Hypervisors zusammen und standardmäßig mit jedem 10GE-Blade-Switch ausgeliefert.
»vNIC«, einer Converged-Fabric-Extension für BladeOS. Sie erlaubt es, LAN, SAN und das Management-Netzwerk zusammenzuführen. Die Extension unterstützt Mainframes, Rack- und Tower-Server sowie Appliances, etwa Sicherheitssysteme.
»Smart Server Control« sowie »Fabric Harmony«. Mit diesen Programmen lassen sich das Netzwerk und die Fabric-Elemente in Rechenzentren konfigurieren und verwalten.
Blade Network arbeitet derzeit daran, die Architektur für 40 und 100 GBit/s fit zu machen. Diese Datenraten werden nach 10-Gigabit-Ethernet im Rechenzentrum Einzug halten.
Noch eine Personalie: In Deutschland betreut nun Uwe Prasse als Country-Manager von München aus die Kunden des Unternehmens.
Vor seinem Wechsel zu Blade Network war Prasse unter anderem für Cisco Systems und Brocade tätig.