Gartner: Server-Markt weiter rückläufig

Schwieriger Server-Markt - nur Dell profitiert

28. Mai 2013, 14:23 Uhr | Michaela Wurm

Auch im ersten Quartal 2013 gingen die Server-Verkäufe welt- und europaweit zurück. Davon waren fast alle großen Hersteller betroffen – nur Dell konnte Zuwachs verbuchen und Konkurrent HP Marktanteile abnehmen.

Die weltweiten Verkaufszahlen auf dem Servermarkt waren im ersten Quartal 2013 leicht rückläufig (minus 0,7 Prozent). Der Umsatzrückgang betrug dagegen fünf Prozent. Nachdem die Umsätze mit Unix-Systemen bereits das siebte Quartal in Folge zurückgingen, waren erstmals auch die dominierenden Industrie Standard-Server von Stagnation betroffen. Laut Gartner lag die Zahl der ausgelieferten x86-Systeme auf Vorjahresniveau, die Umsätze stiegen lediglich um 1,8 Prozent. Bei RISC/Itanium Unix-Servern gingen die Stückzahlen dagegen um 38,8 Prozent in den Keller, die Umsätze sogar um 35,8 Prozent im Vorjahresvergleich. Das Mainframe-Segment konnten einen Umsatzzuwachs von 3,6 Prozent verbuchen.

IBM mit hauchdünnem Vorsprung

Mit einem Umsatz von knapp über drei Milliarden Dollar konnte sich IBM noch knapp an der Spitze des weltweiten Server-Marktes behaupten. Big Blue büßte jedoch Marktanteile ein und liegt laut Gartner aktuell mit 25,5 Prozent (28 Prozent im ersten Quartal 2012) nur knapp vor Verfolger HP mit 25 Prozent. Gefahr droht IBM aber nicht nur von HP, sondern auch von Aufsteiger Dell. Der US-Konkurrent verzeichente als einziger der Top fünf-Hersteller im ersten Quartal Wachstum und baute seinen Markanteil von 14,9 Prozent im Vorjahresquartal auf 18 Prozent aus. Rückläufige Marktanteile mussten dagegen auch Fujitsu auf Platz vier gefolgt von Oracle auf Platz fünf hinnehmen.


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