Sharp hat nach einem enormen Quartalsverlust angekündigt, rund 5000 Stellen zu streichen. Damit muss fast jeder zehnte Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.
Sharp streicht 5000 Arbeitsplätze. Das japanische Unternehmen reagiert damit auf herbe Quartalsverluste und entlässt damit nahezu jeden zehnten Mitarbeiter. Zuvor war in unternehmensnahen Kreisen ein Stellenabbau von 3000 Arbeitsplätzen die Rede.
Probleme im Kerngeschäft mit den LCD-Fernsehern lassen Sharp erschüttern. So ging der Umsatz der LCD-Sparte im Vorjahresvergleich um 41 Prozent zurück. Bei elektronischen Komponenten waren es sogar 49,5 Prozent. Weitere Probleme entstanden durch die fallende weltweite Nachfrage, was zu Überkapazitäten führte, und dem starken Yen. Im vergangenen Quartal musste der Konzern Verluste von 138,4 Milliarden Yen (rund 1,4 Milliarden Euro) hinnehmen. Der Jahresverlust sieht damit von ursprünglich 30 Milliarden Yen auf 250 Milliarden Yen. Auch der Umsatz fiel um circa 29 Prozent auf 458,6 Milliarden Yen.