IFA

Smarter Kühlschrank von Liebherr und Microsoft

2. September 2016, 9:45 Uhr | Daniel Dubsky

Der intelligente Kühlschrank ist so etwas wie das Klischeegerät des Internet of Things. Die Hersteller schreckt das allerdings nicht ab – auf der IFA zeigen Liebherr und Microsoft ihren Ansatz.

Zwar bieten mittlerweile diverse Supermarktketten und Online-Händler die Bestellung von Lebensmitteln im Internet an, doch der smarte Kühlschrank, der in Eigeninitiative Nachschub ordert, hat sich bislang nicht durchgesetzt. »Technologischer Fortschritt ist kein Selbstzweck. Nicht alles was technologisch möglich ist, muss im Alltag nützlich sein«, findet auch Steffen Nagel, Geschäftsführer von Liebherr Hausgeräte.

Der Hersteller geht daher einen etwas anderen Weg und will mit seinen Kühlgeräten vor allem bei der Essensplanung helfen. Eine Kamera im Inneren der Kühlschränke liefert nicht nur Bilder, anhand derer der Nutzer beim Einkauf im Supermarkt kurz prüfen kann, was noch vorrätig ist. Die Geräte sollen auch die einzelnen Lebensmittel erkennen und eine Inventarliste anlegen.

Basis der intelligenten Kühlschränke ist eine »Smart Device Box«, die auf »Windows 10 Core« setzt. Sie ist modular aufgebaut und nutzt offene Schnittstellen, sodass sie später auch Kameras und Sprachmodule anderer Haushaltsgeräte verwalten kann.

Die Liebherr-Kühlschränke mit der Box pflegen für den Nutzer auch Einkaufslisten. In der Küche kann er beispielsweise einfach per Sprachbefehl neue Produkte hinzufügen. Abgerufen wird die Liste im Supermarkt per Smartphone-App für Android, iOS und Windows.

Auf der IFA zeigte Liebherr auch Geräte mit integriertem Touchdisplay. Hier kann sich der Nutzer nicht nur vom Kühlschrankinhalt überzeugen, ohne die Tür zu öffnen, sondern auch im Internet surfen oder Apps aus dem Windows Store installieren.


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