Auf der IFA hat Acer den Startschuss für eine neue Serie von Mini-PCs gegeben. Durch eine modulare Bauweise können die »Revo Build Series« einfach und schnell an Wunschkonfigurationen angepasst werden.
Da staunten einige Besucher im wahrsten Sinne des Wortes Bauklötze: Acer hat das Publikum auf der IFA mit einem cleveren neuen Mini-PC-Konzept überrascht, bei dem die Rechner einfach aus verschiedenen Hardware-Blöcken zusammengesteckt werden. Ganz nach dem Prinzip der Lego-Bausteine können mit der »Revo Build Series« (M1-601) innerhalb von Sekunden maßgeschneiderte Desktops für individuelle Anforderungsprofile zusammengestellt oder aufgerüstet werden, ohne dazu das Gehäuse oder Schrauben öffnen zu müssen. Zudem sind die Module auch einzeln oder als externe Geräte für andere Rechner verwendbar. In der Basiseinheit mit 12,5 x 12,5 Zentimetern Grundfläche und einem Liter Volumen stecken die CPU, bei der man die Wahl zwischen verschiedenen Intel Pentium- und Celeron-Prozessoren hat, sowie bis zu acht GByte Arbeitsspeicher und 32 GByte SSD-Speicherplatz. Darüber hinaus bietet der Sockel-Baustein drei USB-Anschlüsse und jeweils einen Ethernet-, HDMI- sowie Displayport. Als Betriebssystem kommt Windows 10 zum Einsatz.
Von dieser Basis aus bietet die Revo Build Series im wahrsten Sinne des Wortes einigen Platz nach oben. Über spezielle Pogo-Pin-Verbindungen mit Magnetkontakten können je nach Bedarf einfach ein oder mehr zusätzliche Blöcke auf die Basis gesetzt werden. So lässt sich beispielsweise der interne Speicher durch einen oder mehrere Speicherblöcke mit 500 GByte oder einem TByte erweitern. Zusätzlich bieten die Speicher-Module einen weiteren USB-Anschluss, so dass sie vom System abgekoppelt auch als externe Festplatte mitgenommen werden können. Wem die integrierte Grafikleistung der Intel-Chips aus dem Einstiegssegment nicht reicht, der kann sie zudem mit einem eigenen GPU-Baustein verbessern. Ein weiteres Modul bringt diverse drahtlose Kommunikationsmöglichkeiten mit. Für Anwender aus dem Multimedia-Umfeld gibt es einen Audio-Erweiterungsbaustein mit Lautsprechern, Lautstärkeregelung, Kopfhörerbuchse und integriertem Mikrofon. Will man den Revo Mini-PC auch unterwegs nutzen, stellt Acer dafür sogar ein Modul mit integriertem Akku bereit, der gleichzeitig als Powerbank mitgenommen werden kann. Darüber hinaus will der Hersteller in den nächsten Monaten sukzessive weitere Erweiterungsbausteine wie einen Beamer auf den Markt bringen.
Mit diesem cleveren Konzept bringt Acer das aktuell boomende Segment der Mini-PCs auf ein neues Level. Das Baukastenprinzip garantiert höchste Flexibilität und eignet sich vom Heimrechner über die Multimediazentrale bin hin zum Office-PC, der mit einem externen Monitor auch als mobile Lösung genutzt werden kann. Die ersten Teile der Revo Build Series (M1-601) Mini PCs kommen in Deutschland im Oktober auf den Markt. Der Grundbaustein kostet in der günstigsten Version 229 Euro.