Die Dach-Kooperation Synaxon will sich und ihre Marken Akcent, iTeam, Microtrend, PC-Spezialist und die Einsnulleins GmbH, für die »dritte Welle« der IT-Evolution rüsten: Die Synaxon-Vorstände Frank Roebers und Mark Schröder beschreiben, wie sie die Gruppe zum IT-Services-Spezialisten umbauen wollen.
Die Synaxon-Vorstände Frank Roebers und Mark Schröder – der vormalige COO Andreas Wenninger hat zum Jahreswechsel die Dach-Kooperation nach 15 Jahren im Vorstand verlassen und ist fortan Geschäftsführer der Industry and Energy GmbH & Co.KG in Bielefeld – gaben vergangene Woche erste Details zu den angekündigten Neuaufstellungsmaßnahmen bekannt. Wie CRN bereits berichtete (siehe auch CRN 48/2015, S. 12), will Synaxon in der »größten strategischen Neuausrichtung der vergangenen zehn Jahre für die Gruppe« all seine Prozesse am Kernprozess eines Systemhauses ausrichten. Alle Synaxon-Marken, Akcent, iTeam, Microtrend, PC-Spezialist sowie die Einsnulleins GmbH, würden dann nicht mehr als Handelsunternehmen, sondern als Dienstleister mit Handelsgeschäft positioniert.
Damit folge man dem Wandel im IT-Geschäft vom Hardware-Handel über den Lösungsverkauf hin zu von Services bestimmten Business-Modellen, wie Frank Roebers erläutert: »Wir sind wie die meisten unserer Partner als Hardware-Händler mit Flächengeschäft gestartet«, fasst er die frühen Jahre mit dem Franchise-System PC-Spezialist und der PC-Handelskette Microtrend zusammen. »Services haben wir damals oft verschenkt.« Doch die Margen und Umsätze im Hardware-Handel gerieten alsbald unter Druck, spätestens seit 2009 befänden sich reine Hardware-Reseller »in der Todeszone«, wie der Synaxon-Chef konstatiert. Seit 2005 setzte nach Roebers IT-Evolutionsmodell eine zweite, deutlich Dienstleistungs-orientiertere Welle ein: »Akcent und iTeam kamen hinzu und wir verfolgten fortan einen Lösungs-orientierten und Dienstleistungs-starken Geschäftsansatz: Die Dienstleistung trägt die Hardware.«