Der Bedarf in den Unternehmen nach konvergenten Netzinfrastrukturen, also einer Verknüpfung von Daten- und Speichernetzen, steigt drastisch an. 10-Gigabit-Ethernet stellt die benötigte Bandbreite bereit, um eine Vielzahl von Storage-Insellösungen miteinander zu verbinden und bietet genügend Raum für weiteres Wachstum.
Entscheiden sich Anwender für eine FCoE-Lösung als Brücke zu vorhandenen Fibre-Channel-SANs, können sie im Laufe der Zeit die Vorteile der technischen Weiterentwicklung bei FCoE nutzen. Bei der ersten Generation der FCoE-Lösungen liegt der Schwerpunkt auf der I/O-Konvergenz in den Servern. Dabei kommen vorwiegend Ethernet-Switches zum Einsatz.
In der zweiten Phase werden große FCoE-Netze durch DCB-fähige Switches unterstützt, die mit ähnlichen Funktionen wie Fibre-Channel-Switches aufwarten können. In Kombination erlauben 10-Gigabit-Ethernet und DCB den Aufbau einer einheitlichen Netzwerkinfrastruktur, die Unternehmen vielfältige Optionen eröffnet: Sie können iSCSI, FCoE oder beides verwenden.
FCoE bedeutet zusätzliche Investitionen, während man bei iSCSI die Verfügbarkeit kostengünstiger 10-Gigabit-Ethernet abwarten kann.
In der dritten Phase schließlich, die sicherlich nicht vor 2011 kommt, ist mit der Verfügbarkeit von nativen FCoE-Systemen zum Anschluss an FCoE-Netze zu rechnen.
Der Autor: Hans Schramm ist Field-Product-Manager Enterprise bei Dell in Frankfurt am Main.