In der Tat strengen sich die Vollsortimenter, Volumen- und Broadline-Distributoren mächtig an, um in der Mehrwert-Distribution nicht nur ihre Duftmarke zu hinterlassen. Vielmehr machen sie den Value Add Platzhirschen immer mehr den Platz streitig. Und das schon seit geraumer Zeit. Umso mehr betonen Spezialisten wie Exclusive Networks, dass zusätzliche Leistungen für die Partner schon immer für einen VAD ein wichtiger Bestandteil der Strategie gewesen sei. »Denn durch den Ausbau unseres Services positionieren wir uns im Markt und ermöglichen es unseren Kunden, sich vom Wettbewerb zu differenzieren«, fügt André Dieball, Manager Professional Services bei dem VAD hinzu. Dem kann sich Roman Rudolf, Vice President und Managing Director Central Region bei Avnet Technology Solutions nur anschließen, indem er darauf hinweist, dass es schon seit langem die Strategie des Distributors sei, Technologien in Unternehmenslösungen zu transferieren. Denn: »IT-Landschaften werden immer komplizierter und mit dem Aufkommen neuer Consumption-Modelle werden Value Services noch stärker in den Vordergrund rücken.«
Welche Leistungen für Systemhauspartner von Belang sind, fasst Computer Compass Chef Henniges zusammen: »Gute Weiterbildungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter der operativen Häuser, Beratung der Unternehmen hinsichtlich der Entwicklungsmöglichkeiten bei relevanten Herstellern und den dahinterliegenden benefits sowie Unterstützung eines beratungsintensiven Marktumfeldes und zwar in einer langfristigen Sichtweise.« Exakt diese Forderung nach Langfristigkeit ist für die Systemhäuser ausschlaggebend, warum sie in der Regel eher mit der Value Added Distribution zusammenarbeiten, als mit Volumen- oder Broadline-Distributoren. Comteam-Chef Glatter fügt noch hinzu: »Wichtig ist das Angebot von zukunftssicheren Lösungen abseits der Standardthemen, durch die IT-Fachhändler und Systemhäuser neue Gebiete besetzen können. Dazu gehören auch Managed Service und die Verlagerung von Diensten in die Cloud.«