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Vier solide Blu-ray-Player im Vergleich

31. Januar 2012, 10:45 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Ähnlichkeiten und Differenzen

Der AV-Controller von Yamaha ist ganz ähnlich aufgebaut wie die Pioneer-App. Allerdings drängen sich bei der Blu-ray-Player-Steuerung mehr und kleinere Tasten auf einer Bildschirmseite. Oben sitzt stets das Cursorkreuz , im unteren Bildschirmdrittel
Der AV-Controller von Yamaha ist ganz ähnlich aufgebaut wie die Pioneer-App. Allerdings drängen sich bei der Blu-ray-Player-Steuerung mehr und kleinere Tasten auf einer Bildschirmseite. Oben sitzt stets das Cursorkreuz , im unteren Bildschirmdrittel kann man zwischen den Farbtasten, Laufwerkssteuerung und weiteren Funktionstasten hin- und herwischen. (© Josef Bleier, Stefan Rudnick)

Trotz dieser Alleinstellung im Testfeld hat auch der Onkyo im Grundsatz einen ähnlichen Aufbau wie die anderen Player. Zum Beispiel in der Bedienung: Alle vier Geräte präsentieren ihre Grundfunktionen in einem recht simplen Hauptmenü.

Die Funktionsübersicht unterscheidet mit Text oder Symbolen im Wesentlichen die Bereiche Medien, Einstellungen und Online-Funktionen. Unter der Auswahl Medien verweisen die Menüs dann etwa zur eingelegten Disc, zu USB-Datenträgern oder Netzwerk-Servern mit Medieninhalten. Letzteres ist eine weitere Gemeinsamkeit der vier Testkandidaten: Alle vier bieten DLNA-Medien-Streaming von Computern und Festplatten im lokalen Netz.

Eine weitere Gemeinsamkeit: Das Player-Quartett spielt alle Multimedia-Daten von Medien-Servern, USB-Sticks und -Festplatten sowie von CD-R und DVD-R ab. Dagegen gibt keiner der Player DivX-, JPG-, MP3- und andere Multimedia-Daten von Blu-ray-Medien wieder.

Unterschiede findet man bei der nach außen sichtbaren Ausstattung der vier Blu-ray-Player. So verfügen das Onkyo- und das Pioneer-Modell jeweils über zwei HDMI-Ausgänge, das Denon- und das Yamaha-Gerät aber nur über je einen. Der zweite HDMI-Out bietet Flexibilität für 3D-Bilder und HD-Kinoton, wenn man einen älteren AV-Receiver besitzt.

Diese Geräte, meist noch mit HDMI-1.3-statt 1.4-Anschlüssen bestückt, kommen mit den doppelt übertragenen Bildsignalen im 3D-Betrieb nicht klar. Räumliche Bildsignale muss man daher am Receiver vorbei direkt zum 3D-TV oder Beamer schicken. Mit dem zweiten HDMI-Out lässt sich HD-Kinoton separat zum nicht 3D-fähigen AV-Receiver schicken.

Der Yamaha BD-A1010 macht den fehlenden HDMI-Out für manchen Heimcineasten mit einem 7.1-Analog-Ausgang wieder wett. Darüber gibt er bestmöglichen HD-Kinoton analog aus, wenn man den Ton nicht anderweitig abgreifen kann.

Der Denon besitzt weder einen 7.1-Out noch eine zweite HDMI-Buchse. Er empfiehlt sich für 3D-Fans daher am ehesten zusammen mit einem der neueren AV-Receiver mit HDMI 1.4 und voller 3D-Kompatibilität.

Die Player von Yamaha und Pioneer verfügen über RS-232-Schnittstellen. Damit lassen sie sich in eine klassische Heimkino-Steuerungsanlage integrieren.


  1. Vier solide Blu-ray-Player im Vergleich
  2. Ähnlichkeiten und Differenzen
  3. Bilder ins HD-Format
  4. Multimedia-Funktionen
  5. Denon DBP-1611UD
  6. Onkyo BD-SP809
  7. Pioneer BDP-LX55
  8. Yamaha BD-A1010
  9. Fazit

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