Der Netzbetreiber Vodafone und der IT-Spezialist Azeti Networks haben eine M2M-Lösung entwickelt, die Autofahrer direkt zu freien Parkplätzen lotsen kann. Auf der CeBIT ist die Lösung zu sehen.
Die Verkehrsbelastung in Deutschlands Städten nimmt rasant zu. Dabei werden 40 Prozent des Stadtverkehrs allein durch die Suche nach Parkplätzen verursacht. Für Abhilfe sorgt eine Lösung, die Vodafone in Kooperation mit dem IT-Spezialisten Azeti Networks entwickelt hat. »MyPark Space« vereinfacht und beschleunigt den Parkvorgang künftig – das System übernimmt via Machine-to-Machine (M2M) Kommunikation im Vodafone-Netz die Suche nach freien Plätzen. Für den Autofahrer heißt es nur noch: Einparken und mit dem Smartphone bezahlen. Auf der diesjährigen CeBIT stellt Vodafone gemeinsam mit Azeti Networks die Lösung als Pilotprojekt vor.
Für die Vodafone-/Azeti-Lösung werden Parkplätze mit Sensoren ausgestattet, die einen M2M-Chip enthalten. Ist ein Parkplatz frei, meldet dies der Datenchip über das Mobilfunknetz an das Cloud-basierte System. Autofahrer können mit der »MyPark Space«-App auf diese vernetzten Parkplätze zugreifen und bekommen automatisch einen freien Platz in der Nähe ihres gewünschten Zielorts angezeigt. Das lange Umkreisen eines Häuserblocks gehört damit der Vergangenheit an. Steht das Auto in der Parklücke, kann der Nutzer mit der »MyPark Space«-App anfallende Parkgebühren direkt mit dem Smartphone bezahlen. Kurz vor Ablauf der angegebenen Parkzeit erhält der Fahrer eine Benachrichtigung und kann die Parkzeit von unterwegs verlängern. Die App speichert außerdem den Standort des Fahrzeugs. So lässt sich das Auto auch in fremden Städten leicht wiederfinden.
Das intelligente Parkleitsystem trägt zum Umweltschutz bei, da durch kürzere Fahrzeiten der CO2-Ausstoß in den Städten reduziert wird. Zudem könnten die bestehenden Parkplätze besser ausgelastet werden. Erste Pilotprojekte in großen deutschen Städten sollen voraussichtlich noch in diesem Jahr starten.
--- forum[x] ---M2M-Kommunikation ist ein Wachstumsmarkt: Ende 2011 waren bereits zwei Milliarden Maschinen weltweit miteinander vernetzt. Im Jahr 2022 werden es laut dem Analysehaus »Machina Research« 18 Milliarden Maschinen sein.