Mit seinen neuen Produkten will HP gleichzeitig den PC- und Drucker-Markt revolutionieren und seine frisch ausgegliederte Sparte auf einen langfristigen Erfolgskurs bringen.
Malerei und Schnitzerei gehören zu den ältesten Kulturtechniken der Menschheitsgeschichte. Vor mindestens 80.000 Jahren begannen Menschen erstmals damit, Stücke grober Materialien wie Holz, Elfenbein oder Knochen gezielt mit Verzierungen und Gravuren zu schmücken. Seit mehr als 45.000 Jahren werden die Rohmaterialien so gezielt bearbeitet, dass durch das Abtragen von Schichten daraus Alltags- und Kunstgegenstände wie Nadeln, Pfeilspitzen oder auch Kult- und Kunstobjekte geformt werden. Erst vor rund 35.000 Jahren, als in Europa Neandertaler und Homo Sapiens aufeinandertrafen, entstanden dann nach heutigem Stand der Wissenschaft auch die ersten zweidimensionalen Abbildungen von Menschen und Tieren, die vorwiegend an Höhlenwänden erhalten geblieben sind.
Genau anders herum liefen die entsprechenden technischen Entwicklungen in der Neuzeit ab. Nachdem Blindprägedruck mit Roll- und Stempelsiegeln Stempeldrucktechniken in Asien bereits seit rund 6.000 Jahren bekannt waren, legte Johannes Gutenberg im 15. Jahrhundert den Grundstein für den flexiblen zweidimensionalen Druck. Mit der Erfindung des Computers veränderte sich dann im 20. Jahrhundert neben der zweidimensionalen Druck- auch die dreidimensionale Frästechnik gravierend. Eines der Unternehmen, das seither zu den weltweit führenden Namen beim digitalen Druck gehört, ist Hewlett Packard.
Seit der Einführung des ersten Desktop-Laserdruckers der Welt im Jahr 1984 waren Drucker eine der wichtigsten Einkommensquellen der einstigen Garagenfirma HP und trugen wesentlich zu ihrem Aufstieg in den IT-Olymp bei. In den letzten Jahren jedoch haben sich die Drucker ebenso wie die klassischen Desktop-PCs aufgrund wachsender Konkurrenz und sinkender Verkaufszahlen immer mehr zu Problemfeldern für HP entwickelt und wurden zuletzt gar in das neue Unternehmen HP Inc. ausgegliedert.