»Olli« stammt aus dem 3D-Drucker und kann bis zu 12 Personen transportieren – ganz ohne Fahrer. Gesteuert wird der autonom-fahrende Minibus mittels der »cognitive computing«-Fähigkeiten von IBMs Watson.
Die Aufforderung »Bitte den Fahrer während der Fahrt nicht ansprechen« ist hier überflüssig. Denn »Olli« kommt ohne Fahrer aus. Gesteuert wird der kleine Stadtbus mittels Künstlicher Intelligenz, genauer gesagt mit den »cognitive computing«-Fähigkeiten von IBMs Watson. Denn der kleine, aus dem 3D-Drucker stammende Elektrobus ist dank seiner ausgefeilten Sensorik in der Lage, große Mengen von Verkehrsdaten zu analysieren und daraus zu lernen.
Und im Gegensatz zu einem lebenden Busfahrer lässt sich Oli nicht so leicht ablenken. Passagiere können mit dem autonomen Bus deshalb auch während der Fahrt interagieren. So beantwortet er Fragen nach dem Fahrtziel oder der Ankuftszeit und gibt Restaurantempfehlungen oder Erklärungen zu Sehenswürdigkeiten. Laut IBM können die Passagiere mit Olli sogar über seine Routenführung und Fahrentscheidungen diskutieren. Spätestens hier würde die Stimmung bei einem menschlichen Busfahrer kippen und der Pasagier Gefahr laufen, den Weg zu Fuß fortzusetzen.
Entwickelt wurde Olli von dem amerikanischen Start-up Local Motors. Seine Jungfernfahrt auf einer öffentlichen Straße hat er bei der Standorteröffnung von Local Motors in National Harbor, Maryland auch bereits mit Bravour absolviert. Olli trasportierte Local Motors-CEO r John B. Rogers, Jr. und Fahrzeugdesigner Edgar Sarmiento in die neue Niederlassung.
Über den Sommer wird Olli noch an seinem Geburtsort National Harbor und in Washington DC herumkurven. Ende des Jahres sind weitere Einsätzeauf öffentlichen Straßen in Miami-Dade County and Las Vegas geplant.