Der Hersteller Isilon beispielsweise spricht mit seinen Scale-out-NAS-Produkten zunehmend auch Unternehmen mit großen Infrastrukturen an. Bei diesen Lösungen soll der Anwender insgesamt elf Prozent Overhead (Inklusive Parity) einplanen müssen. Das ist schon ein sehr guter Wert gegenüber den sonst üblichen 30 bis 40 Prozent. Dieser Anbieter sorgt zudem wie ZFS über ein automatisches und kontinuierliches Load-Balancing der Nodes im NAS-Cluster dafür, dass keiner der Nodes überlastet ist, während ein anderer kaum beansprucht wird. Die neue Betriebssystemversion OneFS 5.5 erlaubt es laut Isilon, mit einem einzigen Dateisystem und einem Volume bis zu 5 PByte Speicher zu verwalten, 1,7 Millionen Ein- und Ausgabebefehle pro Sekunde (IOPs) durchzuführen und eine aggregierte Durchsatzrate von 45 GByte/s zu erzielen. Durch die Verfügbarkeit der neuen Infiniband-Switch-Generation mit einer höheren Port-Dichte ließen sich zudem anstelle von bislang 96 Knoten nun 144 Speichereinheiten zusammenschließen.
F5 bringt mit seinen ARX-Geräten kein neues File-System ins Netzwerk, sondern es handelt sich dabei laut Anbieter um hochverfügbare, intelligente File-Virtualisierungssysteme. Sie fungieren als Proxies für das bestehende File-System. Auch sie arbeiten im Cluster und nutzen Standard-File-Access-Protokolle wie CIFS und NFS. Darüber hinaus bieten die Geräte einen Global Namespace und automatisierte Speicher-Management-Prozesse für die Datenmigration, für ein dynamisches Storage-Tiering, Load-Balancing sowie für die Datenreplikation. Darüber hinaus kann F5 nach eigenen Angaben verschiedenen Virtualisierungstechniken zu einer übergreifenden Infrastrukturvirtualisierung verknüpfen. Doris Piepenbrink