CRN: Werden mittelständische Unternehmen verstärkt eigene IT-Kapazitäten abbauen und die Nachfrage nach Servern zurückfahren?
Thedens: Server und Storage werden immer verkauft werden. Nur werden immer mehr Server in den Rechenzentren stehen und immer weniger in IT-Räumen.
CRN: Für welche Anwendungen werden Unternehmen auch künftig lieber eigene Server bereithalten?
Thedens: Das muss jeder Endkunde für sich selber entscheiden. Solche Themen wie Backup oder Security sind einfacher auszulagern als eine hauseigene ERP. Hier muss der Endkunde, auch in Unterstützung mit dem Systemhaus, eine IT-Strategie entwickeln. Selbstverständlich bieten wir hier unseren Partnern eine Consulting-Unterstützung an.
CRN: Wird sich die Nachfrage verlagern, etwa zugunsten von konvergenten Systemen oder preisgünstigen Standard-Servern?
Thedens: Vor allem der Trend nach All-Flash-Storage-Systemen und Hyperkonvergenten Systemen wird sich verstärken. Hier sehen wir noch viel Potential. Gleichzeitig sorgt der massive Umbau der Gesellschaft durch die digitale Transformation (z.B. in der Bildung oder durch das autonome Fahren) für einen weiteren Wachstumsschub bei Software-Defined-Storage-Lösungen.
CRN: Welche Chancen haben nationale Server-Hersteller oder Assemblierer, sich in diesem sich wandelnden Markt zu behaupten?
Thedens: Gerade nationale Server-Hersteller und Assemblierer haben hier beste Chancen sich zu etablieren. Gilt es doch, in Zusammenarbeit mit lokalen Rechenzentren eine passende Cloud-Strategie für die KMUs zu entwickeln. Der Datenschutz sowie die Sicherheitsaspekte sind die derzeit größten Hemmnisse für den Weg der KMU in die Cloud. Hier können lokale Assemblierer wie Happyware Server Europe überzeugende Lösungen anbieten. Vor allem solche die datenschutzkonform sind.