Windows-Server-Installationen – sowohl als Core- als auch als GUI-Installation – hatten bisher immer einen hohen Ressourcenbedarf, unabhängig vom jeweiligen Einsatzgebiet. Mit dem Nano Server bietet Windows Server 2016 nun beispielsweise die Möglichkeit, einen Hyper-V Host mit lediglich 500 MByte benötigter Plattenkapazität zu installieren. Nicht nur hinsichtlich des Ressourcenverbrauchs ist diese Installationsvariante deutlich schlanker, sie ist auch durch eine geringere Update-Häufigkeit und Menge an benötigten Patches deutlich benutzerfreundlicher.
Bislang war ein Windows-Server nach der Erstinstallation ungeschützt. Das Feature »Windows Defender Built-in« schützt den Server jetzt direkt nach der Installation. Will ein Unternehmen eine andere Server-Schutzsoftware nutzen, kann man mit einem einfachen Kommando Windows Defender schnell entfernen. Allerdings ist die Nutzung der Funktion aus Sicherheitsgründen immer ein wichtiger erster Schritt, vor allem wenn man bedenkt, dass es nach wie vor viele völlig ungesicherte Windows-Server geben dürfte.
Softwaredefined-Storage ist eine der Kernkomponenten von Cloud-Konzepten. Bislang blieben die Ansätze von Microsoft in diesem Bereich deutlich hinter den Lösungen von kommerziellen und Open-Source-Mitbewerbern zurück. Mit Server 2016 steht nun Storage Spaces Direct als eine Erweiterung der bisherigen Storage Spaces zur Verfügung. Das Prinzip ist analog zu VMware Virtual SAN, lokale Platten in einem Virtualisierungscluster als Storage für die virtuellen Maschinen zu nutzen und somit den Aufbau komplexer SAN-Infrastrukturen zu vermeiden.