CRN: Verdrängen Mini-PCs die ‚großen‘ Formfaktoren bei Desktop-PCs und womöglich sogar mobile Formfaktoren oder entwickelt sich hier teilweise ein zusätzlicher Markt?
Andreas Steidle: Wir stellen Verschiebungen im Produktmix fest, erwarten jedoch nicht ein vollständiges Verschwinden der »traditionellen Formfaktoren«. Micro Tower und »Small Form Faktor«-Geräte sind aufgrund ihrer Ausbaufähigkeit weiterhin gefragt. Darüber hinaus sind die traditionellen Formfaktoren besonders geeignet für Anwendungen mit Bedarf an zusätzlicher Grafik-Performance oder vielen Schnittstellen. Die Digitalisierung fördert das Wachstum neuer Anwendungsszenarien für alle Gehäuseformate. Sie entwickelt sich aktuell als zusätzlicher Treiber der PC-Nachfrage für alle Formfaktoren.
CRN: Wie ist Fujitsu bei Mini-PCs aufgestellt? Wird die Produktpalette hier ausgebaut?
Andreas Steidle: Bei Fujitsu bieten wir seit etwa sieben Jahren sehr erfolgreich die »Exprimo Q«-Mini-PC-Reihe an. Im oberen Segment bietet der »Esprimo Q958« zusätzlich Manageability Funktionen über die Inte-vPro-Technologie und erweiterte Sicherheitsoptionen mit unserer patentierten PalmSecure-Technologie. Als Einstiegsmodell hat Fujitsu den »Esprimo Q558« im Portfolio.
Die Mini-PCs zeichnen sich durch ein integriertes Netzteil, sehr gute Performance, eine Vielzahl von Schnittstellen und umfangreiche Befestigungsmöglichkeiten aus. Fujitsu hat aktuell das Mini-PC Portfolio nun um ein neues Mitglied, den »Esprimo G558«, erweitert: unser kleinsten PC mit gerade einmal 0,86 Liter Volumen mit Platz für M.2 und 2.5 Zoll Speicher Medien und zwei Speicherriegel.