Verkaufszahlen

Xbox One chancenlos gegen Playstation 4

5. Mai 2015, 13:28 Uhr | Lars Bube
Die Playstation 4 ist der klare Sieger im Konsolenduell (Foto: Sony)

Laut aktuellen Erhebungen verkauft sich die Playstation 4 in Deutschland mehr als viermal so oft wie die Xbox One. Damit hat Sony den Konsolenwettstreit gegen Microsoft klar für sich entschieden.

Mit großem Marketing-Getöse und starker Hardware haben Microsoft und Sony vor rund eineinhalb Jahren die nächste Generation der Spielkonsolen auf den Markt gebracht. Beide Hersteller waren sich damals sicher, mit ihrem Gerät die ultimative Spielmaschine für alle Konsolengamer in Petto zu haben. Während Microsoft dabei vor allem die Bündelung mit der Bewegungssteuerung Kinect und die umfangreichen Onlinefunktionen setzte, pushte Sony sein Gerät vor allem über den etwa 100 Euro günstigeren Preis. Tatsächlich ist die perfekte Mischung dabei jedoch offenbar nur einem gelungen: Sony. Schon zu Anfang hatten die Japaner bei den Verkaufszahlen klar die Nase vorne, inzwischen hat sich dieser Trend noch weiter gefestigt. Laut aktueller Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) verkauft sich die Playstation 4 derzeit mehr als viermal so oft wie die Xbox One. Während Sony von November 2013 bis heute in Deutschland insgesamt rund 1,6 Millionen Playstation 4 absetzen konnte, brachte es Microsoft mit der Xbox One gerade einmal auf knapp 380.000 Verkäufe.

Etwas besser sieht es für Microsoft immerhin im weltweiten Vergleich aus. Vor allem dank dem starken Heimatmarkt in den USA, mehreren Preissenkungen sowie einer Version ohne Kinect konnte man weltweit seit der Veröffentlichung rund 12 Millionen Xbox One absetzen. Dem stehen mehr als 22 Millionen verkaufte Playstation 4 von Sony gegenüber. Auch finanziell konnte Sony von seiner Next Gen-Konsole deutlich mehr profitieren als Microsoft. Mit mehr als elf Milliarden Dollar Jahresumsatz hat sich die Playstation-Sparte inklusive Spielen und Onlinediensten zu einer festen Säule in Sonys Geschäft gemausert. Microsoft weist die Absatzzahlen und Umsätze zwar nicht gesondert aus, dürfte nach Schätzung von Analysten im vergangenen Jahr jedoch nur etwas mehr als die Hälfte davon erzielt haben. Zudem musste Microsoft durch die Preisnachlässe zuletzt deutliche Rückgänge der Umsätze hinnehmen. Im ersten Quartal 2015 sank der Umsatz der Gaming-Sparte im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent. Während die Hardware schwächelt, verzeichnet Microsoft aber bei den Live-Services und eigenen Games hohe zweistellige Umsatzzuwächse. Mit der Anbindung von Windows 10 an den Xbox Live-Dienst dürfte sich dieser positive Trend auch weiter fortsetzen. Der Sieg im Konsolenrennen der nächsten Generation ist Sony damit allerdings nicht mehr zu nehmen.


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