Die Nutzung des terrestrischen Signals ist - auch bedingt durch die Umstellung - in diesem Jahr von 9 Prozent 2016 auf 7,4 Prozent der Haushalte in diesem Jahr zurückgegangen.
Etwas zugelegt hat demnach das IPTV (von 6,2 auf 6,9 Prozent). Unverändert hoch ist die Nutzung von Satellit und Kabel mit 45,7 und 45,9 Prozent. Über Satellit wird bereits seit 2012 komplett digital ausgestrahlt. Im Kabel sei mit einer Abdeckung von 88,6 Prozent der Haushalte die komplette Umschaltung »in Sichtweite«, heißt es in dem Bericht. Vergangene Woche war es jedoch vor allem in Nordrhein-Westfalen, aber auch in Hessen und Baden-Württemberg zu Pannen bei Kunden von Unitymedia gekommen. Viele Haushalte hatten nach dem erforderlichen Sendersuchlauf ein schwarzes Bild oder konnten einzelne Sender nicht mehr aufrufen.
Die Nutzung des klassischen Fernsehens sei nach wie vor »ungebrochen hoch«, sagte Siegfried Schneider, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM). Gleichzeitig steige die Nutzung von Video-on-Demand-Angeboten vor allem bei den Jüngeren. »Deshalb ist es wichtig, dass die Abruf-Angebote der Rundfunkanbieter die Chance haben, sich gegen die Konkurrenz von Netlix & Co. zu behaupten.« Der Digitalisierungsbericht liefere für entsprechende Entscheidungen auch in der Politik die nötigen Fakten.