3Com-Übernahme vorerst gescheitert
Wegen Sicherheitsbedenken der US-Behörden droht die Übernahme von 3Com durch die Beteiligungsgesellschaft Bain Capital und den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei zu scheitern. Die drei Firmen haben ihren Antrag zur Genehmigung des Geschäfts zurückgezogen.
Die Übernahme von 3Com durch den amerikanischen Finanzinvestor Bain Capital und den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei wird vorerst nicht zustande kommen. Hintergrund des geplatzten Deals sind Sicherheitsbedenken der US-Regierung. Die 3Com-Tochter TippingPoint liefert die Sicherheitssysteme für die Computersysteme des amerikanischen Pentagon. Die US-Regierung hatte darin wegen der vermuteten Nähe von Huawei zur chinesischen Regierung offenbar die nationale Sicherheit gefährdet gesehen. Das für ausländische Investitionen zuständige »Committee on Foreign Investment in the United States« (CFIUS) hatte die übliche Prüffrist bereits im Januar verlängert. Nun haben die drei Firmen ihren Antrag zur Genehmigung des Geschäfts bei der Behörde zurückgezogen.
Im September war bekannt geworden, dass die in Boston ansässige Investmentfirma Bain Capital und die chinesische Huawei 3Com für 2,2 Milliarden US-Dollar übernehmen wollen. Für Huawei war eine Minderheitsbeteiligung von 16,5 Prozent vorgesehen. 3Com-Partner begrüßten damals auf Nachfrage von Computer Reseller News die geplante Übernahme und äußerten den Wunsch nach einer klarer erkennbaren Strategie und einer verbesserten Kommunikation. 3Com zeigte sich von der gescheiterten Akquisition enttäuscht, kündigte jedoch an, weiter mit den bestehenden Partnern nach Alternativen zu suchen.
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