Assemblierte Notebooks spielen untergeordnete Rolle
- Acer behauptet seine Führungsposition
- Asus, Aufsteiger aus Taiwan
- Assemblierte Notebooks spielen untergeordnete Rolle
Wenige Veränderungen gab es bei Lenovo. Der chinesische Hersteller baute im dritten und vierten Quartal 2006 seinen Anteil im Fachhandel wieder leicht auf 12,4 Prozent und 12,6 Prozent aus, konnte aber keine großen Zugewinne verzeichnen. Weiter abwärts ging es dagegen im vierten Quartal mit Maxdata. Der Marler Hersteller verliert seit zwei Jahren Anteile im Handel und lag im Jahresendquartal 2006 nur noch bei mageren 9,5 Prozent. Dagegen läuft es mit dem Sony-Notebookgeschäft dank neuer, stylisher VAIOs seit dem vergangenen Jahr wieder besser. Im dritten Quartal 2006 hatten 8,8 Prozent der Händler die VAIO-Notebooks gelistet, im vierten Quartal waren es allerdings wieder nur 7,5 Prozent. Der Rückgang könnte damit zusammenhängen, dass bei dem japanischen Anbieter derzeit, auch durch den Umzug nach Berlin, nicht alles rund läuft. Auch CRN erreichten Händler-Beschwerden, dass Ansprechpartner das Unternehmen verlassen hätten oder derzeit kaum erreichbar wären. Auch der Service, traditionell das Sorgenkind bei Sony, funktioniere derzeit wieder einmal alles andere als reibungslos.
Das verstärkte Fachhandels- Engagement von Samsung trägt laut CRN-Channeltracks immer noch keine Früchte. Der Fachhandelsanteil des koreanischen Herstellers schwankt seit Jahren und liegt nach vereinzelten Hochphasen mit über zehn Prozent im vierten Quartal 2006 wieder bei 7,5 Prozent.
Im Gegensatz zu den Desktop- PCs spielen assemblierte Notebooks im Fachhandel immer noch eine untergeordnete Rolle. Hier dominieren unangefochten die A-Brands. Der Anteil der Fachhändler, die selbst assemblierte Laptops erkaufen, dümpelt seit Jahren um die vier Prozent und lag im vierten Quartal 2006 bei 4,2 Prozent. Daran hat auch Intels »Interchangeability«-Initiative nicht viel geändert. Mit der im vergangenen Jahr gestarteten Kampagne will der Chip-Hersteller B-Brands dabei unterstützen, qualitativ hochwertige Notebooks auf Basis von Standardkomponenten auf den Markt zu bringen. Der Branchenprimus kooperiert dabei mit den ODMs Quanta, Asus und Compal, die Notebook-Barebones herstellen, bei denen die Austauschbarkeit der folgenden sieben Komponenten durch Intel verifiziert wurde: Festplatten, optische Laufwerke, Tastaturen, Akkus, LC-Displays, individualisierbare Notebookpanels und Netzteile. Offensichtlich haben sich bisher aber deutlich weniger Partner als erwartet Intels Whitebook-Initiative angeschlossen.