Asus, Aufsteiger aus Taiwan
- Acer behauptet seine Führungsposition
- Asus, Aufsteiger aus Taiwan
- Assemblierte Notebooks spielen untergeordnete Rolle
Wieder aufwärts geht es seit einigen Quartalen auch bei Toshiba. Der japanische Hersteller konnte 2006 kontinuierlich zulegen, nachdem er in den Jahren zuvor Händler mit Qualitätsproblemen und verstärkten Retail- Verkäufen verärgert hatte. Im vierten Quartal 2006 lag der Fachhandelsanteil bei 18,9 Prozent, dem höchsten Stand seit Anfang 2005. Toshibas neuer General Manager DACH, Dirk Thomaere, sieht die positive Entwicklung als Beweis dafür, dass die Fachhandelsstrategie greife: »Im letzten Jahr wurden die resellerbezogenen Boni verändert, hinzu kommen kontinuierliche Abverkaufsaktionen wie die Hamstertage und die monatlichen Bestseller- Modelle, die von unseren Resellern und indirekten Partnern sehr gut genutzt werden. Mit der Tecra-A8-Mehr-als-Geld-zurück-Garantie haben wir im November 2006 eine Kampagne ins Leben gerufen, die unsere Kunden und Partner von der Qualität unserer Business-Linie Tecra A8 überzeugt. Die Resonanz ist so positiv, dass wir die Aktion nun bis Ende März verlängern werden. Die Entwicklung der letzten Monate zeige, dass Toshiba auf dem richtigen Weg sei und eine klare Strategie, ein umfangreiches Produktportfolio in allen Preissegmenten und die zuverlässige Fachhandelsunterstützung zum Erfolg führe.«
Trotzdem reichte es für Toshiba nur für Platz fünf hinter Asus. Der Aufsteiger aus Taiwan verzeichnet seit dem vergangenen Jahr beachtliche Zuwächse im Notebook-Geschäft und baut seinen Fachhandelsanteil sukzessive aus. Nach einem überraschenden Einbruch im dritten Quartal 2006, als nur 13,7 Prozent der befragten Fachhändler Asus-Notebooks gelistet hatten, stieg der Anteil im vierten Quartal 2006 auf beachtliche 19,4 Prozent. Das Tief im dritten Quartal wurde wohl durch die Probleme im Service und Support verursacht, mit denen Asus in der ersten Jahreshälfte zu kämpfen hatte (CRN berichtete in Ausgabe 2006). Seither hat der Hersteller seine Service- und Sales-Struktur ausgebaut und neue Distributoren gewonnen. »Wir hatten 2006 ein sehr erfolgreiches Jahr. Das ist zum einen darauf zurückzuführen, dass Asus das Notebook-Portfolio an technologisch wie qualitativ hochwertigen Produkten stark ausgebaut hat. Wir erweiterten speziell die Segmente Lifestyle und Gaming und haben mit dem Eintritt ins Business- Segment im Herbst unser Portfolio vervollständigt«, erklärt Oliver Bartz, Director Market Development & Corporate Business bei Asus. Der Erfolg sei aber auch der Verdienst aus einer intensiveren Zusammenarbeit mit den Distributions- und Fachhandelspartnern: »Wir haben unsere Sales-Struktur kontinuierlich verbessert, so dass wir die Zahl der Kundenkontakte und dadurch auch unsere Kundennähe deutlich ausbauen konnten. Aber auch an unserer Distribution haben wir gearbeitet. 2006 ist unsere Distributionsstruktur erheblich gewachsen und wir konnten diese weiter festigen, insbesondere dank langer, kooperativer Partnerschaft zu Tier 2-Distributoren sowie über eine Neukundengewinnung durch neue Broadliner wie Ingram, Actebis und Also.«