1. Es wird trotz der Automatisierungsziele noch zu manuell gedacht: Auch wenn die Absicht einer stärkeren Automation von IT-Prozessen verbindlich erklärt ist, besteht die Gefahr einer unzureichend konsequenten Ausrichtung. Dies resultiert daraus, dass der Blick auf die operative Durchführung von Abläufen durch recht stabil verinnerlichte – manuelle – Gewohnheiten geprägt ist. Sofern diese manuelle Dimension im Bewusstsein nicht überwunden wird, werden die Automatisierungsperspektiven und ihre dynamische Umsetzung deutlich eingeschränkt bleiben.
2. Zu überdimensionierte Vorhaben: Obwohl die möglichen Optionen zur Automation oft noch gar nicht ausreichend konkretisiert werden können, entstehen mitunter euphorisch motiviert direkt sehr umfangreiche Projekte. Aber mit wachsender Komplexität steigen auch die Erfolgsrisiken. Aus diesem Grund ist es vorteilhafter, bei der Automatisierung von Prozessen mit überschaubaren Projekten sukzessiv vorzugehen. Damit lässt sich ein schnell erkennbarer Nutzen generieren und können eigene Best Practices für die folgenden Automatisierungsvorhaben genutzt werden.
3. Integrationshürden finden in den Automatisierungsplanungen zu wenig Aufmerksamkeit: Wird ein technisches Vorgehen gewählt, bei dem der Einsatz des Automatisierungstools Eingriffe in die IT-Landschaft erforderlich macht und beispielsweise Agenten auf anderen Systemen implementiert werden müssen, entstehen zwangsläufig sehr umfangreiche und zeitintensive Projekte. Deshalb sind technische Wege zu wählen, bei denen vorhandene IT-Systeme unangetastet bleiben und dadurch Integrationshürden vermieden werden.