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Arques kauft für Distri-Tochter zu

Actebis hat seine Nord-Gesellschaften wieder

Nun hat die Arques Industries AG wieder für seine im Juli erworbene Distributionstochter Actebis zugeschlagen: Die zuletzt vom polnischen Investor MCI und der Otto-Gruppe gehaltenen skandinavischen Actebis-Gesellschaften werden nun unter dem Arques-Dach wieder in die Actebis integriert.

Autor:Samba Schulte • 21.11.2007 • ca. 0:50 Min

Inhalt
  1. Actebis hat seine Nord-Gesellschaften wieder
  2. Torben Quist ist zurück

Die Arques Industries AG hat dem polnischen Investor MCI und der Otto-Gruppe nun sämtliche Anteile an den nordeuropäischen Actebis-Gesellschaften abgekauft. Die MCI hielt seit Mai dieses Jahres 80 Prozent an den nordeuropäischen Gesellschaften – wie auch an den gleichfalls erworbenen Gesellschaften in Polen, Tschechien und der Slowakei. Die Otto-Gruppe, die sich vom IT-Distributionsgeschäft trennen möchte, hielt 20 Prozent an diesen Landesgesellschaften. Im Juli hatte Arques bereits die Actebis-Landesgesellschaften in Deutschland, Österreich, Frankreich und den Niederlanden von Otto erworben. Nun drängt die Beteiligungsfirma – die Zustimmung der Kartellbehörden vorausgesetzt – auf eine schnelle Integration bis zum Jahreswechsel der Actebis-Niederlassungen Norwegen, Dänemark und Schweden in die Gruppe, schließlich steht für nächstes Jahr der Börsengang des Broadline-Distributors an.

Mit den skandinavischen Gesellschaften hat Arques eine umsatzstarke und sinnvolle Ergänzung für die europaweite Aufstellung der Actebis-Gruppe erworben: Die Niederlassungen erzielten laut Arques im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 500 Millionen Euro auf profitabler Basis. Der Umsatz der Actebis-Gruppe wachse damit auf über drei Milliarden Euro. »Arques führt zusammen, was zusammen gehört«, betont der Arques Akquisitionsvorstand Michael Schumann. »Bei der Integration werden nur marginale Kosten entstehen und bedeutende Synergieeffekte erzielt.«