Amazon: Kein Kindle für Deutschland

29. Juni 2009, 8:11 Uhr | Lars Bube
Der Kindle 2 ist in den USA ein echter Verkaufsschlager - nach Deutschland kommt er voerst aber nicht

Amazon will sein elektronisches Buchlesegerät Kindle auch in der zweiten Evolutionsstufe vorerst nicht in Deutschland anbieten. Hintergrund sind laut Amazon überzogene Tarifvorstellungen der Mobilfunkbetreiber T-Mobile und Vodafone.

Nach langem hin und her ist bei Amazon jetzt eine vorläufige Entscheidung bezüglich der E-Book-Lesegeräte »Kindle« gefallen: Anders als Deutschland-Chef Ralf Kleber noch im Herbst angedeutet hatte, bringt Amazon das mobile Lesegerät Kindle nun auch in seiner zweiten Evolutionsstufe vorerst nicht nach Deutschland. Das geht aus einem Bericht der Wirtschaftswoche hervor, in dem Amazon-Chef Jeff Bezos vor allem den Mobilfunkanbietern T-Mobile und Vodafone die Schuld für das Scheitern gibt. Diese hätten bei den gemeinsamen Verhandlungen auf zu hohen Tarifen bestanden, mit denen Amazon jedoch keine gewinnbringende Perspektive für einen Verkauf des Kindle 2 sieht.

Der Kindle bezieht seine digitalen Inhalte wie E-Books hauptsächlich über das Mobilfunknetz und muss daher mit einer entsprechenden SIM-Karte und einem Datentarif ausgestattet sein. Zwar können neue Daten und E-Bücher auch USB auf den internen Speicher geladen werden. Damit gehen jedoch viele Vorteile des elektronischen Buchkaufs, wie die weltweite und sofortige Verfügbarkeit, verloren.


  1. Amazon: Kein Kindle für Deutschland
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