Anubis-Chef Bonk: »Wir liefern weiter«

20. April 2007, 8:03 Uhr |
Dominique Bonk, Geschäftsführer der Anubis Electronic GmbH

Mit finanziellen Unregelmäßigkeiten hat Anubis-Mitgesellschafter Michael Jens Funke die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens herbeigeführt. Im CRN-Interview hofft Unternehmensgründer Dominique Bonk dennoch auf eine Fortführung des Geschäfts.

Mit einer Selbstanzeige hatte Anubis-Mitgesellschafter Michael Jens Funke die Insolvenz des Herstellers in Rollen gebracht. Bei der Staatsanwaltschaft Saarbrücken bezichtigte sich Funke der Insolvenzverschleppung, des Betrugs und des Bankrotts – Unternehmensnahe Kreise sprachen gegenüber CRN von einem Fehlbetrag in Millionenhöhe. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen Ermittlungen gegen den Anubis-Gesellschafter aufgenommen. Nach erster Einsicht in die Geschäftsunterlagen gab sich Insolvenzverwalter Franz Abel im Hinblick auf die Zukunft des Unternehmens optimistisch: »Hier haben kriminelle Handlungen stattgefunden, aber Anubis ist kein Unternehmen von Kriminellen«.

Über die weitere Zukunft des Peripherie-Herstellers sprach CRN-Redakteur Armin Weiler mit Anubis-Gründer und Hauptgesellschafter Dominique Bonk.

CRN: Herr Bonk, Kam für Sie die aktuelle Entwicklung bei Anubis überraschend?

Bonk: Ja, mich hat die Entwicklung in der letzten Woche vollkommen überrascht. Der Mitgesellschafter Michael Funke, gegen den die Staatsanwaltschaft jetzt ermittelt, hat Selbstanzeige erstattet. Er hat dabei betont, dass er als Einzelner agiert habe und es keine Mitwisser im Unternehmen gegeben hat. Dies deckt sich vollständig mit meiner Wahrnehmung.


  1. Anubis-Chef Bonk: »Wir liefern weiter«
  2. Zuversichtlich in die Zukunft

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