Auch alte Software muss dringend »abgewrackt« werden
Die Abwrackprämie für technisch überholte Altautos ist derzeit in aller Munde. Aber auch in Unternehmen kann »schrottreife« Software die IT gefährlich ins Schlingern bringen und sollte deshalb lieber rechtzeitig aussortiert werden.

- Auch alte Software muss dringend »abgewrackt« werden
- Kundenanforderungen unausgegoren
Die Mehrheit der deutschen Unternehmen hat ihrer Business-IT wegen der aktuellen Krise eine Sparkurs verordnet, so eine Studie von PPI. Demnach konzentrieren sich 60 Prozent der deutschen Betriebe vorerst ausschließlich auf die Pflege ihrer bestehenden Systeme. Doch unter diesem Investitionsstau leidet die Qualität der eingesetzten Programme. Bereits heute ist im Durchschnitt nur jeder zweite IT-Entscheider mit seinen Software-Systemen zufrieden. Wenn die IT-Investitionen jedoch weiterhin ausbleiben, wird auch diese Unzufriedenheit noch weiter anwachsen. Immerhin hat ein großer Teil der Unternehmen dieses Problem bereits erkannt: 71 Prozent von ihnen melden dementsprechend bereits Bedarf an neuer Software an.
Das ist auch dringend angeraten, denn das Aufschieben notwendiger Investitionen in diesem Bereich kann für die Unternehmen schnell äußerst unangenehme Folgen haben: Die Abhängigkeit von funktionierenden IT-Systemen wächst kontinuierlich. Mehr als ein Drittel der befragten Betriebe erleidet bereits unmittelbare Verluste, sobald ihr System für eine Minute ausfällt. Zudem erwartet jeder Vierte beträchtliche Auswirkungen auf Kunden und Mitarbeiter, sobald die Software zeitverzögert reagiert. Zum Vergleich: In der Vorjahresstudie teilten weniger als neun Prozent der befragten IT-Entscheider diese Befürchtung.