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Neuronale Netze für die Gesichtserkennung

Autor:Redaktion connect-professional • 17.12.2007 • ca. 1:00 Min

Ein sehr spezielles Feld ist die Gesichtserkennung. Diese ist ja das traditionelle händische Verfahren für die Verifikation von Personen. Die Einsatzfähigkeit automatisierter Verfahren hängt sehr stark von den Umgebungen ab. Speziell spielt die Beleuchtung eine entscheidende Rolle. Mit 3-D-Verfahren wird man die Ergebnisse weiter verbessern können. Die Dresdner Cognitec ist hier zusammen mit der Bochumer L-1 Identity Solutions weltweit führend. Das Cognitec-Verfahren basiert auf der Technik der neuronalen (lernenden) Netze. »Neben der Auswertesoftware ist die Kameratechnik und die Beherrschung der Umgebungsbedingungen essenziell für gute Ergebnisse«, sagt Dr. Jürgen Pampus, Vertriebs- und Marketingleiter bei Cognitec. Die eingesetzte Technik werde im Übrigen, so Pampus weiter, relativ wenig durch altersbedingte Veränderungen tangiert. Er schätzt die Verschlechterung der Erkennungsleistung auf nur drei Prozent in zehn Jahren, wobei sich zwischen dem 15. und dem 20. und zwischen dem 30. und dem 35. Lebensjahr deutlich größere Veränderungen des Gesichts ergäben. Eine generelle Entscheidung darüber, ob biometrische oder Passwort-orientierte Verfahren besser sind, ist nicht möglich. Jeder Fall liegt anders. Biometrisch orientierte Verfahren sind übrigens keineswegs sicherer als Passwort-orientierte Ansätze. Im Prinzip sind sie sogar unsicherer. Warum sonst würde man in besonders kritischen Fällen Zwei- oder Dreifaktor-Authentisierung vorschreiben? Oft sind biometrische Verfahren aber komfortabler. Und sie sind in vielen Fällen vielfältiger einsetzbar. Das Zusammenwachsen von Videoüberwachung und Zutrittskontrolle im Rahmen der Gesichtserkennung (so zwiespältig man das als Bürger auch beurteilen mag) ist dafür nur ein Beispiel.