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Augen auf, Daumen drauf, Kopf hoch

Augen auf, Daumen drauf, Kopf hoch Biometrische Authentisierungsverfahren sind in vielen Fällen komfortabler und preiswerter als Passwort-orientierte Verfahren. Und in Leitwarten und IT-Leitständen passen sie sich optimal in die dort notwendigen Arbeitsabläufe ein.

Autor:Redaktion connect-professional • 17.12.2007 • ca. 0:50 Min

Der Mensch ist sein eigener Schlüsselbund. Ob der Abdruck der Finger, die Anordnung der Venen, die Züge des Gesichts oder der Aufbau der Iris: die Körpermerkmale eines jeden von uns sind einzigartig. Diese Einzigartigkeit gilt auch für viele Verhaltensmuster eines Menschen (sogenannte aktive biometrische Merkmale) wie die Dynamik beim Unterschreiben oder Tippen oder auch die Art der Bewegung beim Gehen oder die Bewegungsdynamik der Lippen beim Sprechen. Schon lange werden diese intrinsischen Authentisierungseigenschaften des Menschen bei der Identifikation von Kriminellen oder bei der Verifikation von Personen bei Zugangssperren oder Staatsgrenzen genutzt. Im ersten Fall hat die Nutzung der Fingerabdrücke eine lange Tradition, im letzteren Fall wird traditionsgemäß eine Gesichtskontrolle vorgenommen, künftig wird auch der Fingerabdruck eingesetzt. In einem biometrischen Pilotprojekt zur schnelleren Abfertigung von Flugpassagieren am Londoner Flughafens Heathrow, das die britische Grenzpolizei zusammen mit einigen Fluggesellschaften und der Biometrie-Entwicklungsabteilung von Accenture durchführte, wurden sogar drei Merkmale (Fingerabdruck, Iriskontrolle und Gesicht) eingesetzt. Zusammen mit einem maschinenlesbaren Reisepass, einer berührungslosen Smartcard, entsprechenden Lesegeräten sowie automatisch funktionierenden Sperren und einer Middleware, die all dieses Inventar zusammenspielen ließ, sollte das System miSense den Fluggästen zeigen, dass schnelle Abfertigung und Sicherheitsaspekte kein Widerspruch sein müssen.