Aus Think Pad Center werden Lenovo Stores
Noch in diesem Jahr will der chinesische Computeranbieter Lenovo in Deutschland in das Geschäft mit Consumer-PCs einsteigen. Rechner mit Lenovo- Label und die geplante Umwandlung der Think Pad Center in Lenovo Stores stoßen einigen Partnern jedoch sauer auf.
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Noch in diesem Jahr, spätestens Anfang 2007 würden Produkte von Lenovo für Konsumenten in Deutschland auf den Markt kommen, hatte Lenovo-Verwaltungsratschef Yuanqing Yang in einem Interview angekündigt. Laut Yang soll die bereits in China verkaufte Produktpalette dann auch in Europa verkauft werden. Den Einstieg in den Consumer-Markt hatte der PC-Riese allerdings schon vor über einem Jahr in Aussicht gestellt, aber kein konkretes Datum genannt. Auch über welchen Kanal die Produkte an den Mann gebracht werden sollen, ist noch nicht geklärt. In China verkauft Lenovo seine Elektronikprodukte über eigene Geschäfte. Der Aufbau einer eigenen Ladenkette sei hierzulande aber zu teuer, sagte Yang. In Deutschland prüfe der Hersteller deshalb den Vertrieb über Telefon und Internet. Mit einem Direktvertriebsmodell würde Lenovo vor allem Dell zusetzen.
Der US-Hersteller Dell konnte in den letzten Quartalen seinen Marktanteil in Deutschland kräftig aufstocken und lag laut dem Marktforschungsinstitut Gartner im ersten Quartal 2006 mit einem Anteil von 9,5 Prozent auf Platz drei, knapp hinter HP und Fujitsu Siemens. Lenovo liegt laut Gartner in Deutschland nicht unter den Top fünf. In Deutschland ist der Hersteller, der vor rund eineinhalb Jahren das PC-Geschäft von IBM übernommen hat, bisher nur mit Desktops und Notebooks für Firmenkunden im Geschäft. IBM war bereits zur Jahrtausendwende aus dem Geschäft mit Konsumenten ausgestiegen. Auch die vor kurzem vorgestellte Produktlinie »Lenovo 3000« (CRN berichtete in Ausgabe 9/2006) sollte SMB-Kunden adressieren.