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Gut gemeinte Reaktionen aus Wirtschaft und Politik

Autor:Redaktion connect-professional • 4.10.2006 • ca. 0:45 Min

Inhalt
  1. Benq Mobile: Partner verlassen das sinkende Schiff
  2. Gut gemeinte Reaktionen aus Wirtschaft und Politik

Während der wirtschaftliche Niedergang von Benq Mobile damit kontinuierlich weitergeht, bemühen sich Politik und Wirtschaft nach wie vor um Gegenmaßnahmen – wenn auch oft nur symbolischer Art: So erklärten sich Siemens-Chef Klaus Kleinfeld und seine Vorstandskollegen dazu bereit, auf die geplante dreißigprozentige Gehaltserhöhung zu verzichten. Stattdessen soll der dafür vorgesehene Betrag nun in den mit 35 Millionen Euro dotierten Unterstützungsfond des Siemenskonzerns fließen.

Auf Seiten der Politik versucht sich vor allem die bayerische Staatsregierung als Konfliktlöser zu profilieren. So kündigte Wirtschaftsminister Erwin Huber (CSU) an, man wolle das insolvente Unternehmen im Streit um Patente unterstützen und plane außerdem einen strategischen Investor für die deutschen Werke zu suchen. Die Pleite von Benq Mobile war auch Thema der Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Tag der deutschen Einheit. »Wie soll Vertrauen in die Soziale Marktwirtschaft entstehen, wenn die praktische Erfahrung manchmal eine andere Sprache spricht?«, fragte die Kanzlerin in Kiel rhetorisch und fügte kritisch an: »Was sagen wir den Mitarbeitern von Benq, die so mir nichts, dir nichts auf die Straße gesetzt werden sollen?«

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