Immer mehr deutsche Büroangestellte setzen auf Flexibilität. 45 Prozent können bereits die halbe Woche oder mehr an anderen Orten als ihrem angestammten Firmenbüro arbeiten, wie eine aktuelle Studie von Regus zeigt.
Den Ergebnissen zufolge ist fast ein Drittel (29 Prozent) der deutschen Berufstätigen bereit, mehr zu arbeiten, wenn sie im Gegenzug durch mehr Flexibilität in der Wahl des Arbeitsortes das ständige Pendeln reduzieren könnten.
Die durch den Wegfall langer Fahrten zum Arbeitsort eingesparte Zeit würden 66 Prozent der Befragten dazu nutzen mehr Zeit mit dem Partner oder der Familie zu verbringen. Mehr Sport treiben und etwas für die eigene Fitness tun wollen bei kürzerer Pendelzeit 61 Prozent der deutschen Büroangestellten. Für 55 Prozent der Befragten in Deutschland steht außerdem der Punkt »Freunde treffen« ganz oben auf der Wunschliste.
Bereits auf dem Weg zum Arbeitsplatz sind viele Deutsche offenbar zumindest gedanklich bereits im Büro. So antworteten auf die Frage, sie während des Pendelns mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ihre Zeit verbringen, antworteten über 53 Prozent Angestellten, dass sie E-Mails lesen und beantworten. 46 Prozent telefonieren währenddessen und 42 Prozent planen ihre Aktivitäten für den Arbeitstag. Diese Antworten belegen, dass deutsche Arbeitnehmer ihre Zeit sehr effektiv nutzen möchten und schon während des Pendelns arbeiten.
»Sehr viele deutsche Arbeitnehmer können schon unter verschiedenen Arbeitsorten wählen. Es gibt aber immer noch viel zu tun, um diese Möglichkeit allen zugänglich zu machen, die daran Bedarf haben – vor allem angesichts der Vorteile, die solche Arbeitsmodells für beide Seiten mit sich bringen«, sagt Michael Barth, Deutschland-Geschäftsführer von Regus. Denn die Studie zeigt auch, dass flexible Arbeitsmodelle die Gesundheit, Arbeitsmoral und Loyalität der Arbeitnehmer verbessern. Zudem steigt die allgemeine Produktivität, weil die Arbeitskräfte mehr zu leisten bereit sind.