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Blades für Mittelständler

Blades für Mittelständler Nachdem Fujitsu-Siemens im Frühjahr mit einem auf KMUs fokussierten Blade-Angebot vorgeprescht ist, folgen HP und IBM jetzt mit ähnlichen Produkten.

Autor:Redaktion connect-professional • 17.12.2007 • ca. 1:25 Min

HPs Blade-Chassis c3000 wird auch komplett gefüllt und vorkonfiguriert für die wichtigsten ­Geschäftsprozesse ange­boten.
Inhalt
  1. Blades für Mittelständler
  2. HP setzt auf All-in-One
IBM setzt im Kampf um mittelständische Kunden auf sein BladeCenter S, das auch in einer Büro-Version mit leisen Lüftern und Staubfilter geliefert wird.
IBM setzt im Kampf um mittelständische Kunden auf sein BladeCenter S, das auch in einer Büro-Version mit leisen Lüftern und Staubfilter geliefert wird.

Mittelständische Kunden investieren kräftig in Hardware. Von 2007 bis 2011 soll das weltweite Marktvolumen bei Servern, die für kleine und mittlere Unternehmen geeignet sind, von rund 22,5 auf etwa 25 Milliarden Dollar ansteigen, prognostiziert IBM. Ein Teil dieser Server dürften Blade-Systeme sein, jedenfalls wenn preisgünstige Lösungen in diesem Format auf dem Markt sind. Dafür sorgen neben Fujitsu-Siemens nun auch HP und IBM. IBM hat sein BladeCenter S auf Kleinunternehmen und Firmen mit vielen Niederlassungen fokussiert. Das Gerät verbraucht im Schrank sieben Höheneinheiten, hat sechs Blade-Einschübe und bietet für die integrierten Server bis zu 9 TByte Speichervolumen sowie einen Tape-Einschub. Lüfter und Stromversorgung sind doppelt ausgelegt. Intern muss der Anwender nichts selbst verkabeln. Der deutsche Listenpreis für das Produkt liegt bei 2870 Euro, ein 6-Slot-Speichermodul kostet 815 Euro. Der Clou: Ab Februar 2008 will IBM für das Chassis ein sogenanntes Office Enablement Kit mitliefern, das Staubfilter und Geräuschdämpfung umfasst. Der Lärmpegel der Geräte soll damit nicht über 60 dBA liegen. Wer mehr als den möglichen internen Speicher will, kann das Chassis über zwei externe SATA-Ports erweitern. Intern können SAS- und SATA-Platten gemischt werden, wobei man zur Absicherung RAID 0,1 und 1E verwenden kann. Außerdem lässt sich eine Fibre-Channel-Karte in das System integrieren. Kaskadierbar sind die Blade-Chassis von IBM nicht. Wer mehr braucht als sechs Blades wird von IBM auf leistungsstärkere Lösungen verwiesen. Bei der Konfiguration hat sich IBM auf die Bedürfnisse der mittelständische Klientel eingestellt: Sie erfolgt mittels weitgehend automatisierter Routinen. Das gilt auch für den integrierten Speicher. Interessant für kleine Firmen, die die IT stark zentralisieren wollen, ist das Workstation-Blade HC-10. Es bietet alle Funktionen einer Workstation, so dass auf dem Arbeitsplatz nur noch ein Thin Client stehen muss. Derzeit stammt dieser zwangsläufig von HP, das soll sich jedoch ändern, genau wie die Tatsache, dass heute jeweils ein Workstation-Blade und ein Thin Client zusammengehören. Später soll ein Connection Broker dafür sorgen, dass sich auch mehrere Thin Clients ein Workstation-Blade teilen können.