Bosch wandelt sich immer stärker zum Softwareunternehmen. Besonders das Internet der Dinge soll das Geschäft sowie den Personalbedarf des Konzerns maßgeblich verändern.
Bosch wandelt sich zusehends zum Softwareunternehmen. Der Automobilzulieferer und Hersteller von Gebrauchsgütern wie Werkzeugen oder Haushaltsgeräten beschäftigt derzeit 15.000 Software-Entwickler und der Konzern will in diesem Bereich weiter wachsen. Bosch stellt laut eigenen Angaben dieses Jahr weltweit 14.000 Hochschulabsolventen ein – 2.100 davon in Deutschland. Besonderen Schwerpunkt legt man dabei auf Software-Spezialisten. „Die Vernetzung über das Internet der Dinge verändert das Geschäft von Bosch und damit unseren Personalbedarf stärker als je zuvor“, erklärt Christoph Kübel, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor bei Bosch, im Vorfeld der CeBIT 2016. Fast jede zweite offene Position des Unternehmens hätte Bezug zu IT oder Software.
Strategisches Ziel von Bosch sollen Lösungen für vernetzte Mobilität, vernetzte Industrie, vernetzte Energiesysteme und vernetzte Gebäude sein. „Bosch ist heute bereits auch ein Software-Unternehmen“, sagt Kübel. Und die entsprechende Kompetenz sei der Schlüssel zur vernetzten Welt. Der Fokus von Bosch liegt allerdings nicht nur auf Deutschland. In Indien plant das Unternehmen 3.500 Akademiker einzustellen, in China sollen es 2.500 sein.