Wo bleibt, angesichts all dieser Vorteile, dann noch Platz für klassische Standardsoftware? Nun, ERP-Systeme werden weiterhin die Grundlage sein für die Abbildung der Unternehmensprozesse. Allerdings müssen diese Anwendungen ergänzt werden um Elemente, die Flexibilität ermöglichen, sprich um BPM-Komponenten. Beweismaterial für diese Komplizenschaft gibt es genügend: So ist Coca-Cola gerade dabei, weltweit für alle Vertriebsgesellschaften und Abfüller ein einheitliches ERP-»Template« einzuführen, auf dessen Basis regionale ERP-Systeme implementiert werden. Länderspezifische Besonderheiten, etwa hinsichtlich Vertrieb und Marketing, zeigen jedoch der angestrebten Standardisierung häufig ihre Grenzen auf. Für die notwendige Beweglichkeit sorgt BPM.
Ähnliches gilt für Siemens. Als Generalunternehmer liefert die Kraftwerkssparte »schlüsselfertige« Kraftwerke, einschließlich der dazu gehörigen SAP-Standardsoftware. Um für eventuell notwendige spätere Anpassungen an lokale Anforderungen gerüstet zu sein, setzt man auch hier auf BPM.