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Die Großen der Software-Branche mischen mit

Autor:Michael Hase • 12.1.2007 • ca. 1:05 Min

Keine Frage, der BI-Markt ist in Bewegung. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Großen der Software-Branche den Spezialanbietern mehr und mehr Konkurrenz machen. So hat Microsoft gegen Ende des vergangenen Jahres eine Erweiterung seines Portfolios angekündigt, den Office Performance Point Server 2007. Die Software erlaubt Datenanalyse und Balanced Scorecards. »Mit diesem Server können Kunden, die bisher vor aufwändigen Analyse-Tools zurückgeschreckt sind, Analyse direkt aus Excel heraus betreiben«, versieht Scott Stein, BI Director bei Avandade, einem Joint Venture von Accenture und Microsoft, das Produkt mit Vorschußlorbeeren. Bis die endgültige Version erscheint, dürfte aber mindestens noch ein halbes Jahr vergehen. Welche grundsätzliche Bedeutung Microsoft dem Thema beimisst, illustriert die Tatsache, dass der Konzern für Mai eine eigene BI-Konferenz plant.

IBM bringt mit dem Information Server ebenfalls eine neue Lösung auf den Markt. In die Software sind die zugekauften Technologien von Ascential, Venetica, Unicorn und Cross Access eingeflossen. Mehr als 30 Partner unterstützen die Entwicklung des Information Servers. Die Informationsplattform richte sich an Unternehmen, »die heterogene Informationen aus allen Quellen in einen gemeinsamen Kontext bringen wollen«, erläutert Oliver Adamczak, Manager Technical Sales bei IBM. Auf Basis des Produkts hat Hyperion die langjährige Technologiepartnerschaft mit IBM erweitert und dockt künftig mit eigenen Lösungen an die Funktionalität des Information Servers an.

Last not least baut SAP die Position im BI-Segment aus. So ist der Marktanteil von SAP Netweaver Business Intelligence im Jahr 2005 um 130 Prozent gestiegen, wie Gartner ermittelt hat. SAP Netweaver BI enthält eigene Planungs-Tools sowie eine integrierte Datenverarbeitung aus SAP- und Fremdsystemen.