Cisco bringt Videotechnologie in den Privatkundenmarkt
Cisco nimmt Privatkunden als Zielgruppe für seine Videotechnologie- Lösungen ins Visier. Um mittelständische Kunden besser erreichen zu können, möchte der Hersteller außerdem sein Netz an SMB-Resellern weiter ausbauen.
Cisco will seine Videokonferenz- Technologie Telepresence auch ins heimische Wohnzimmer bringen. Auf der Konferenz »Cisco Live!« in Orlando kündigte CEO John Chambers der amerikanischen Ausgabe von CRN zufolge an, in den nächsten zwölf Monaten Telepresence auch an Privatkunden verkaufen zu wollen. Diese Strategie hat nun auch Guido Sommer, bei Cisco Deutschland für das Geschäft mit SMB-Kunden und der Distribution zuständig, bestätigt. »Es gehört zu unserer Vision, mit Videotechnologie in den Privatkundenmarkt zu gehen«, sagte er auf Nachfrage von Computer Reseller News.
Sommer zeigte sich optimistisch, dass die neue Zielgruppe Interesse an der Technologie hat. »Die Trends sehen gut aus«, sagte er. Eine Herausforderung sei allerdings, die Technik zu einem Preis anzubieten, den Consumer zu zahlen bereit sind. Nach Aussagen von CEO John Chambers soll eine Lösung für Privatkunden unter 10.000 Dollar kosten.
Um den Mittelstand, früher nicht unbedingt die vorrangige Zielgruppe von Cisco, effektiver anzusprechen, hat der Netzwerkriese im letzten Jahr die speziell auf SMB-Reseller zugeschnittene Partnerstufe »Select« eingeführt. Sein vorläufiges Ziel, bis Ende des Geschäftsjahres in der letzten Juliwoche 500 Select-Partner zu zertifizieren, hat Cisco nach Aussagen von Guido Sommer erreicht. Nachdem der Hersteller allerdings noch nicht in allen Landesteilen ein flächendeckendes Partnernetz aufgebaut hat, soll die Zahl der Select-Partner noch weiter ausgebaut werden. »Gerade im SMB-Markt ist es wichtig, dass man lokale Nähe zu den Kunden zeigt«, erklärt Sommer.
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