Schutz mobiler Geräte

Datenpanne: Airbus »verliert« Notebooks mit Bauplänen neuer Flugzeugmodelle

16. April 2010, 9:30 Uhr | Bernd Reder

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Verschlüsselung ist Pflicht

Etliche Notebook-User umgehen die Datenverschlüsselung auf ihrem Gerät, meist deshalb, weil sie so schneller arbeiten können.
Etliche Notebook-User umgehen die Datenverschlüsselung auf ihrem Gerät, meist deshalb, weil sie so schneller arbeiten können.
Mit Computrace lässt sich nachverfolgen, wo sich ein Notebook gerade aufhält.
Mit Computrace lässt sich nachverfolgen, wo sich ein Notebook gerade aufhält.

Während sich Hard- und Software von »verschwundenen« Geräten relativ leicht ersetzen lässt, ist das im Fall der darauf befindlichen Daten oft nicht ganz einfach. Daher ist für Firmen-Notebooks die Verschlüsselung von Daten unverzichtbar. Neben einzelnen Dateien oder Ordnern lassen sich auch komplette Festplatten oder einzelne Partitionen verschlüsseln.

Für diesen Zweck stehen kommerzielle Produkte von McAfee (Endpoint Encryption), PGP (Whole Disk Encryption), Securstar (Drive Crypt), Sophos (Safeguard), Steganos, Symantec (Endpoint Encryption) oder Apsec (Fideas File Enterprise) zur Verfügung. Daneben gibt es auch kostenlose oder als Open-Source erhältliche Programme wie Truecrypt oder die Festplattenverschlüsselung Bitlocker, die Microsoft in Windows Vista und Windows 7 integriert hat.

Allerdings hilft Verschlüsselung nur bedingt weiter, wie eine weitere Studie von Ponemon zeigt (siehe unseren Bericht). Denn der eine oder andere Notebook-User fühlt sich durch Verschlüsselungslösungen in seiner Arbeit behindert und sabotiert diese, bis hin zur Deinstallation des Programms.

Daher sollten mobile Rechner in ein Device-Management eingebunden sein, das dem IT-Administrator mitteilt, was ein User mit seinem mobilen Rechner anstellt, etwa dass er – wie geschildet – Sicherheitsfunktionen deaktiviert.

Daher bietet sich als zweite Schutzebene die Option an, Daten fernzulöschen. »Für den Ernstfall sollten Unternehmen und Anwender eine Lösung parat haben, mit der sie sensible Daten auch aus der Ferne löschen können, etwa Computrace«, so Dave Everitt.

Denn gerieten derartige Informationen in die falschen Hände, seien die damit verbundenen Risiken oftmals schwer abzuschätzen. »Gerade wie jetzt bei Airbus werden die Folgekosten wohl deutlich höher liegen als der Wiederbeschaffungswert der gestohlenen Geräte«, so der Manager.

Ein weiterer Vorteil einer Lösung wie Computrace: Sie bietet die Möglichkeit, gestohlene Geräte wiederzufinden, wenn diese Verbindung mit Internet aufnehmen. Der Aufenthaltsort des Rechners lässt sich in diesem Fall ermitteln. Nach Angaben von Absolute Software lassen sich auf diese Weise drei von vier entwendeten Laptops wiederbeschaffen.


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