Long-Term-Evolution

Der LTE-Faktor - die treibende Kraft hinter IPX

30. Oktober 2012, 11:19 Uhr | William Dudley, Group Director Product Management, Operator Services bei Sybase 365

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

LTE-Roaming

Folglich ist einer der größten Pluspunkte von IPX der Support von Roaming über verschiedene LTE-Netzwerke hinweg. LTE-Roaming ist eine komplexe Angelegenheit. Eines der größten Probleme ist die große Anzahl unterschiedlicher Frequenzen unter den LTE-Netzen auf der ganzen Welt. Das bedeutet, um ein Gerät in mehreren Netzwerken nutzen zu können, muss es mindestens drei Frequenzen unterstützen, idealerweise jedoch fünf oder sechs.

Ein gutes Beispiel dafür: Zur Ankündigung und Markteinführung des neuen I-Pad im März rühmte sich Apple, dass das Gerät 4G oder LTE unterstützt - dies gilt allerdings lediglich für die USA und Kanada. Darüber hinaus gab es zwei LTE-Versionen. Eines unterstützt die obere 700 MHz LTE-Frequenz (746-787 MHz) von Verizon und die andere die untere 700-MHz LTE Frequenz (704-746 MHz) von AT&T. Das I-Pad für die von AT&T bereitgestellte LTE-Frequenz unterstützt auch die 2100 LTE-Frequenz, was die Bedingungen für einen Einsatz bei den kanadischen Netzwerkbetreibern Rogers, Bell und Telus erfüllt.

Natürlich hat Apple das I-Pad auch in vielen anderen Ländern auf den Markt gebracht - jedoch ohne eine angepasste LTE-Version. Das verwirrte die Verbraucher, denn das „4G“-Prädikat wurde beibehalten. Lediglich die Unterstützung von Quad-Frequenzen für Highspeed-3G (UMTS/HSPA/HSPA+/DC-HSDPA) gewährleisten, dass mit dem I-Pad Roaming auf der ganzen Welt möglich ist. Da große Teile Europas und Asiens auf 800-, 1600- oder 2600-MHz-Frequenzen setzen, erwarteten viele eine dritte LTE-Version des I-Pad für diese Märkte. Eine der großen Herausforderungen von LTE-Roaming ist also die Vielzahl an Frequenzen auf der ganzen Welt. Diese Problematik wird sich in den kommenden Jahren verschärfen, da viele Märkte zusätzliche neue Frequenzen einführen sowie Betreiber anfangen, wieder ältere 2G-Netze für LTE zu verwenden. Es zeichnet sich zunehmend ab, dass die 800/1800/2600-MHz-Frequenzen irgendwann in großen Teilen der Welt unterstützt werden, selbst in den USA. Zudem gibt es Märkte, die auf AWS-Frequenzen setzen (1700 MHz für Uplinks und 2100 MHz für Downlinks). Folglich könnten demnächst 4-Band- und 5-Band-LTE-Geräte auf den Markt kommen.

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  3. 3G-Fallback
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