ISG-Studie

Deutscher Colocation-Markt wächst

24. November 2020, 11:49 Uhr | Lukas Steiglechner
Wachstum
© sdecoret | Shutterstock

Die Information Services Group (ISG) zeigt mit einer neuen Studie, dass Colocation-Anbieter ihre Kapazitäten weiter ausbauen und ihre Portfolios mit neuen Services ergänzen. Unternehmen greifen hierbei auch immer mehr auf Colocation-Lösungen zu.

Laut der Studie "ISG Provider Lens Next-Gen Private/Hybrid Cloud – Data Center Services & Solutions Report Germany 2020" der ISG steigt der Bedarf an Colocation-Leistungen in Unternehmen, um performante Services zeit- und ortsnah bereitzustellen. Dabei können die Unternehmen ihre Server in Rechenzentren auslagern, in denen sie die Server entweder selbst betreiben oder dies an einen Service-Provider übertragen.

Besonders die Nachfrage nach IT-Lösungen für ortsungebundenes Arbeiten und auch der Bedarf, große und sensible Datenmengen zu verarbeiten, sorgen dafür, dass der Markt für private und hybride Cloud-Dienste weiter wächst. Hierfür braucht es oft Colocation-Aspekte wie modulare Standards und breitbandige, latenzarme Carrier-Konnektivität.

Deshalb erweitern zahlreiche Anbieter ihr Angebot. So ermöglichen sie beispielsweise, dass Unternehmen Cloud-Szenarien auf ihre Mehrwerte und Risiken testen, bevor sie in den Produktivbetrieb übergehen. Colocation-Provider konzentrieren sich also nicht mehr ausschließlich darauf, Rechenzentren zu betreiben, sondern stellen auch vermehrt Infrastructure-as-a-Service-Dienste (IaaS) und IT-Dienstleistungen bereit.

Managed Services
Laut der ISG-Studie hat auch die Nachfrage nach Managed Cloud Services zugenommen. Grund hierfür ist unter anderem der steigende Fachkräftemangel, aber auch Projekte, die zeitnah umgesetzt werden müssen. Hinzu kommt, dass Unternehmen schnell auf veränderte Marktanforderungen reagieren müssen. Managed Service Provider nehmen daher eine wichtige Stellung ein, wenn flexible Arbeitsabläufe aufgebaut und skaliert werden müssen.

Managed Hosting
Managed-Hosting-Angebote sind wieder mehr gefragt. Dies liegt unter anderem daran, dass Unternehmen so Anforderungen an Governance, Risk und Compliance erfüllen wollen. Aber damit wollen sie auch Komplexität reduziere. Standardisierte Private- und Hybrid-Cloud-Managements sowie HCI-Lösungen sorgen ebenfalls dafür, dass sich der Markt hier positiv entwickelt.

Hyperkonvergente Infrastrukturen (HCI)
Immer mehr Unternehmen wollen mit einer Latenz von höchstens 35 Millisekunden versorgt werden. Dabei geht es verstärkt darum, ausgewählte Services und Workloads möglichst schnell von einer Cloud-Umgebung in die andere zu verlagern. Aus diesem Bedarf entwickeln sich auch neue Angebote. So entwickeln HCI-Anbieter eigene Appliances aus Hard- und Software. Andere Anbieter arbeiten mit Partnern zusammen, um den Software-Stack eines HCI-Anbieters als komplette Appliance zu verpacken. HCI-Anbieter können ihre Software aber auch einzeln an Endkunden, Reseller und Integratoren weitergeben.

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