Managed IoT Services
Auslagerung dank Mentalitätswandel
Sowohl der Gesamtmarkt für IoT-Services und -Lösungen als auch das Teilsegement Managed IoT Services wächst laut ISG-Studie im zweistelligen Bereich. Das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen hat dabei 42 Dienstleister, die im deutschen IoT-Markt tätig sind, untersucht.
Die Scheu, IT-Services auszulagern, nimmt bei den Verantwortlichen in den Unternehmen offensichtlich ab. In puncto Managed IoT Services sei daher ein „deutlicher Mentalitätswandel in deutschen Unternehmen“ zu beobachten, so Heiko Henkes, Director & Principal Analyst bei der Information Services Group (ISG). Zudem würden die Unternehmen erkennen, dass es sich bei IoT nicht mehr nur um einzelne Projekte handle, sondern um unternehmensweit relevante Produkte und Services, die zudem immer komplexer würden. Für solche Aufgaben würden die meisten IT-Abteilungen nicht über das nötige Personal und Know-how verfügen, erläutert Henkes weiter. Diese Lücke könnten mitunter Anbieter von Managed IoT Services füllen.
Komplexität verursachen dabei geographisch verteilte IoT-Landschaften, Sensoren und Edge-Geräte mit womöglich unterschiedlichen Sicherheitsstandards. So bestehe laut ISG-Informationen ein Großteil der in das IoT integrierten Betriebstechnologie (Operational Technology) aus älteren Geräten; in diese seien oftmals nur minimale oder gar keine Sicherheitsmechanismen integriert. Unternehmen würden sich zunehmend an externe Dienstleister wenden, um gegebenenfalls Sicherheitslücken zu schließen.
Den Markt betreffend sieht ISG, dass sich die großen und weltweit aktiven Provider seit Jahren behaupten. Sie hätten laut Studie die notwendige Größe, um die Komplexität von Managed IoT Services abzubilden. Auch im Hinblick auf die für Managed Services notwendige Automatisierung durch Künstliche Intelligenz würden die großen Serviceanbieter über die notwendigen KI-Forschungsressourcen verfügen.
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