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Karsten Hartmann nach der Übernahme zuversichtlich

Lohnender Deal für Investoren

Autor: Redaktion connect-professional • 6.12.2006 • ca. 0:55 Min

Laut Hartmann hat sich nach der Übernahme nichts im Geschäftsablauf geändert. »Es hat nur in der Gesellschafterstruktur Veränderungen gegeben. Im Geschäftsablauf ist alles so geblieben wie bisher. Wir werden auch als Tochterunternehmen weiterhin selbstständig agieren«, betont er. Auch für die Handelspartner von Devil werde sich nichts ändern. »Im Gegenteil, wir erweitern unser Portfolio um die Marke Conceptronics, also Zubehör- Produkte.« Neben anderen Produkten werde auch über Notebooks aus dem Tulip-Programm nachgedacht. Umgekehrt ist Tulip an Warenlieferungen von Devil interessiert. Außerdem wollen beide Unternehmen in ihren Exportaktivitäten eng zusammenarbeiten. Auf jeden Fall habe man die Möglichkeit, mit dem zusätzlichen Angebot stärker zu wachsen. »Statt der ursprünglich geplanten zehn Prozent können es durchaus 15 und mehr werden «, gibt sich der Geschäftsführer zuversichtlich.

Für die Investoren der Muttergesellschaft dürfte sich der Deal ebenfalls lohnen. Zumindest hat Tulip durch den rückwirkenden Verkaufstermin zum 1. Juli die Möglichkeit, die Devil-Ergebnisse aus den ersten beiden Quartalen des Distributors – Devil bilanziert zum 1. Juli – in den eigenen Jahresabschluss mit einfließen zu lassen. Das wird sich nicht nur positiv auf die Bilanz von Tulip auswirken, sondern dürfte auch den Börsenwert verbessern. Erste Reaktionen der Aktionäre sind zum 14. Dezember zu erwarten. Dann wird Tulip in einer außerordentlichen Hauptversammlung Details zum Kauf von Devil und die künftige Strategie bekannt geben.