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Karsten Hartmann nach der Übernahme zuversichtlich

Kommentar: Kleiner frisst Großen

Autor: Redaktion connect-professional • 6.12.2006 • ca. 1:00 Min

Große fressen Kleine. Alltag. Kleine fressen Große. Ausnahme. Der Deal Devil – Tulip ist die Ausnahme. 43 Millionen gegen 320 Millionen. Umsatz wohlgemerkt. Beim Ertrag soll Tulip besser dastehen – und einen Sack voll Bargeld unterm Kopfkissen haben. Das beruhigt, hilft aber einem börsennotierten Unternehmen nur wenig.

Also muss Wachstum her – möglichst schnell. Das kostet Geld und ist voller Risiken. Warum nicht jemanden ins Boot holen, der stark genug ist, um schneller rudern zu können. Deshalb holte sich Tulip Devil. Das stärkt das Image an der Börse, beruhigt – vielleicht – die Investoren, macht neue Märkte auf, bietet sich als Absatzkanal an. Und umgekehrt? Die Gesellschafter wollen verkaufen. Der eine nimmt es wie es kommt und kann mit dem neuen Geld das eigene kleine Unternehmensimperium um ein neues Projekt erweitern. Der andere denkt – obwohl jünger – an die Zukunft nach der Distribution. Nicht heute, aber irgendwann soll die Seele baumeln und das Geld arbeiten.

Und Devil? Der Distributor kann noch selbstständig arbeiten. So lang der Laden läuft, werden die Tulip-Finanziers und CEO Mark Elbertse zufrieden sein. Devil wird dort Tulip ins Geschäft einbinden, wo es nützlich ist. Ob es vielleicht noch andere Konstellationen gibt, bleibt abzuwarten. Zurzeit jedenfalls muss sich die große Devil rechnen, sonst wird die kleine Tulip sauer.

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