Zum Inhalt springen

»Die meisten SOA Projekte werden kläglich scheitern«

Die Analysten der Burton Group stellen den derzeitigen Bestrebungen nach Service-orientierter Architektur kein gutes Zeugnis aus: SOA überfordere oft die Mitarbeiter, weshalb die meisten Projekte scheitern werden.

Autor:Lars Bube • 22.7.2008 • ca. 0:40 Min

Anne Thomas Manes sieht viele derzeitige SOA Projekte aufgrund ungenauer Planung und Information zum scheitern verurteilt.
Inhalt
  1. »Die meisten SOA Projekte werden kläglich scheitern«
  2. Auch Hersteller verwirren oft die Nutzer

Der Zustand bei SOA ist vielerorts nur mit dem Wort Müdigkeit zu umschreiben. Der Hype sei verflogen, urteilt auch Chris Howard, Vice President und Service Director der Burton Group. Seine Kollegin Anne Thomas Manes drückt sich sogar noch drastischer aus und prophezeit, die meisten SOA-Projekte würden spektakulär scheitern.

Das Problem liegt dabei nicht in der Idee oder Technologie. Die Analysten gestehen SOA durchaus das Potential zu, einheitliche Services zu entwickeln und übergreifend zu nutzen, um etwa Comliance Auflagen besser gerecht zu werden und die Aufwendungen für die Anwendungsprogrammierung deutlich zu reduzieren. Aber der Anspruch von SOA, die meisten Geschäftsprozesse im Unternehmen entsprechend zu verändern und weiterentwickeln, überfordert häufig die Mitarbeiter. Die Konzeptionen und Pläne, die die IT-Abteilungen für SOA-Projekte entwerfen, gehen laut dem Urteil von Burton weitaus zu oft an den Bedürfnissen der Geschäftsanwender vorbei und richten dadurch mehr Schaden als Nutzen an. Effektive Vorteile seien deshalb derzeit eher bei kleinen Projekten mit einem begrenzten Fokus zu erwarten.